Cisco 2011 Annual Security Report
Der Albtraum der IT wird wahr
Aber die große Angst vor den sozialen Netzwerken ist dennoch übertrieben, meint Cisco: Der beste Weg, sich Malware oder einen Phishing-Versuch einzufangen, sei immer noch die E-Mail. Und die beste Prävention gegen welche Angriffe auch immer sind Mitarbeiter, die die potenziellen Gefahren kennen. Umgekehrt werden Mitarbeiter, die nicht wissen, dass und wie sie das Wissen ihres Unternehmens schützen, überall Schaden anrichten: beim Plaudern im öffentlichen Raum ebenso, wie über E-Mail oder in sozialen Netzwerken. Hier anzusetzen, ist der Schlüssel für den Erfolg, der Verbote aller Art überflüssig macht.
Produktivitätsverlust durch Social Media ist ein Mythos
Und was den Verlust von Produktivität durch soziale Netzwerke angeht, darüber schreibt Jeff Shipley von Cisco Security Research and Operations: "Die Wahrheit ist: Mitarbeiter sind schneller und besser, wenn sie jederzeit und direkt mit Kollegen in Projekten oder mit Kunden kommunizieren können. Und heute sind es nun mal die sozialen Netzwerke, die das möglich machen."
Wie beim Arbeiten mit privaten Geräten: Auch der Zugang zu Social Media ist der Cisco-Umfrage zufolge ein wichtiges Kriterium für junge Arbeitskräfte auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Immerhin 29 Prozent gaben an, ein Jobangebot ohne Zugang zu Social Media abzulehnen. Und von denen, die einen solchen Job trotzdem annehmen, würden sich ganze 30 Prozent an die Verbote halten.
Das Mindeste sei, schreibt Cisco, dass die Unternehmen einen realistischen Kompromiss zwischen den Wünschen der (jungen) Mitarbeiter und den Ansprüchen der Firma an Datensicherheit und Produktivität fänden.
All diese Entwicklungen werden auch das Jahr 2012 prägen, so viel ist aus der Sicht von Cisco sicher. Dazu kommen weitere Trends, von denen auch Unternehmen betroffen sein werden.