CIOs über ihre Windows-7-Migration
Der Arbeitsplatz der Zukunft
Windows 7 ist von Anfang an stabiler und performanter als sein Vorgänger. Vista war aber auch technologisch ein großer Wurf, der alle Anwendungen auf die 64-Bit-Technologie hob und den Versuch unternahm, durch eine konzeptionell völlig neue Sicherheitsarchitektur Computer wirksamer als früher zu schützen.
Vista stellte aber auch hohe Anforderungen an die Rechner, auf denen es laufen sollte. Dieses Problem entfällt bei Windows 7. "Das OS läuft auch auf alter Hardware wie einem Pentium 5", sagt Hemmerling-Böhmer. Microsoft hat die 64-Bit-Technologie nun im Griff. Windows 7 bietet einige nützliche Funktionen wie den Bitlocker und den Branch-Cache. Mit der Bitlocker-Funktion können Inhalte externer Festplatten verschlüsselt werden.
Der Branch-Cache ist ein Netzwerk-Zwischenspeicher, den Zweigstellen fernab der Zentralen und Rechenzentren nutzen können, um die Geschwindigkeit ihrer Anwendungen im Firmennetz zu erhöhen. Die neue Taskleiste bietet eine erweiterte Vorschaufunktion und eigene Anwendungsfenster.
Vieles einfacher und logischer
Verbessert wurde auch die Dateiverwaltung durch den Windows Explorer. Der arbeitet nun mit virtuellen Verzeichnissen, den sogenannten Bibliotheken, in denen die Inhalte aus verschiedenen Ordnern gesammelt erscheinen. Dabei werden die Dateien nicht kopiert, sondern nur verlinkt.
Insgesamt ist Windows 7 das Ergebnis einer Evolution und kein radikaler technologischer Umbruch. "Wenn Sie Vistas Funktionen und Features mit Windows 7 vergleichen, treffen Sie auf nicht so viel Neues, aber die Dinge sind logischer und einfacher geworden. Windows 7 ist schneller und für den Nutzer leichter verdaulich", sagt Thomas Jescheck, CIO des IT-Dienstleisters Computacenter. Hemmerling-Böhmer bezeichnet Windows 7 verschmitzt als "Service Pack 3 von Vista". Windows 7 besitzt zwar technisch einen neuen Kernel, der aber in vielerlei Hinsicht auf Vista aufbaut und dessen Schwächen beseitigt hat.