SAP ist für viele Informatiker der Wunscharbeitgeber
Der Nachwuchs erwartet mehr Geld und Freizeit
Ein anderer Trend hat die Informatiker im Gegensatz zu den Ingenieuren und Wirtschaftswissenschaftlern noch nicht erfasst: die Vorstellung, künftig weniger lang arbeiten zu müssen. Von einer Woche mit 43,6 Arbeitsstunden gehen die Informatiker aus, vergangenes Jahr erwarteten sie zwölf Minuten weniger.
Siemens büßt an Beliebtheit ein
Ihre Business-Kommilitonen meinen hingegen, dass sich die Wochenarbeitszeit von mehr als 47 Stunden allmählich auf 46 zu bewegt. Es zeichnet sich ab, dass der Nachwuchs in Zeiten des Aufschwungs nicht mehr bereit ist, der Arbeit das komplette Privatleben zu opfern.
Personalchefs, die Talente aus diesen drei Gruppen ködern wollen, müssen noch ein drittes bieten. Der jungen Generation ist eine sichere Anstellung durchweg wichtiger als eine schnelle KarriereKarriere - zu brutal stürzte mancher Durchstarter in der Vergangenheit ab. Informatiker gewichten diesen Faktor auf einer Skala von -2 bis +2 mit +0,5. Alles zu Karriere auf CIO.de
Wichtig ist dem Nachwuchs auch die Glaubwürdigkeit eines potenziellen Arbeitgebers - insbesondere trifft das auf Wirtschaftswissenschaftler zu. Im von Trendence alljährlich abgefragten Ranking der Wunscharbeitgeber stürzte Siemens in dieser Gruppe nach diversen Skandalen vom dritten auf den zwölften Platz ab. Der Münchener-Konzern ist nur noch für fünf Prozent der Absolventen ein Traumunternehmen (Vorjahr: 8,3 Prozent).
Die Informatiker stufen neuerdings den Vorjahreszweiten SAPSAP als attraktivste Adresse ein: 16,3 Prozent möchten in diesem Unternehmen arbeiten (Vorjahr: 15,2 Prozent). IBMIBM rutschte vom ersten auf den dritten Rang ab. 14,3 Prozent sehnen sich nach einer Anstellung dort (Vorjahr: 15,4 Prozent). Dazwischen schob sich nur knappe 0,1 Prozent-Punkte hinter SAP der Neueinsteiger GoogleGoogle. Alles zu Google auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de