SAP ist für viele Informatiker der Wunscharbeitgeber
Der Nachwuchs erwartet mehr Geld und Freizeit
Sie kommen frisch von der Hochschule und wissen, dass sie sich dort kostbares, weil knappes Know-how erworben haben. Vielleicht haben die Absolventen die entscheidende Botschaft aber nicht den Vorlesungen, sondern der Bibel entnommen. Dort steht, dass sieben mageren sieben fette Jahre folgen. Tatsächlich ging ja 2000 eine euphorische Boom-Phase zu Ende - und nach Jahren eng geschnallter Gürtel scheint es just 2007 keinen Grund mehr für Bescheidenheit zu geben.
Kein Wunder, dass die jungen Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure diese Botschaft mittlerweile verinnerlicht haben. Schließlich können sie mittlerweile fast täglich lesen, wie rar hochqualifizierte Fachkräfte sind und wie sehr die Unternehmen um ihre Dienste buhlen. Auch die Informatiker blicken optimistischer in die Zukunft als noch vor einem Jahr. Blauäugigkeit leisten sie sich nach mancherlei unerfreulicher Erfahrung in der Branche jedoch nicht.
Mehr als vier Fünftel der Absolventen gehen laut Trendence davon aus, dass ihre Arbeitssuche ohne Schwierigkeiten von Erfolg gekrönt sein wird. Unter den Informatikern glauben nur elf Prozent, ein Dreivierteljahr oder länger auf JobsucheJobsuche zu sein. Also müssen die Firmen einiges aufbieten, um diese Arbeitskräfte an sich zu binden: nicht nur mehr Geld, auch mehr Freizeit und Sicherheit. Alles zu Jobsuche auf CIO.de
Im Durchschnitt erwartet ein Betriebs- oder Volkswirt zum Einstieg ein Jahresgehalt von 42.000 Euro - vergangenes Jahr waren es 40.200 Euro. Ein angehender Ingenieur rechnet mit 43.800 im Vergleich zu 42.000 im Vorjahr. Jung-Informatiker kalkulieren jetzt mit 42.600 Euro, ein Anstieg um 800 Euro. Der Vorjahreswert lag in dieser Gruppe indes niedrig wie nie in den vergangenen fünf Jahren. 2004 noch dachten die Berufseinsteiger, mit knapp 44.000 Euro planen zu können.