IT-Manager wetten
Der Quantensprung in der Logistik
Die DigitalisierungDigitalisierung wird in den bevorstehenden fünf Jahren für Umwälzungen in vielen Bereichen sorgen. Das gilt auch für die Logistik, den Betrieb und die Wartung von Verkehrsinfrastrukturen, die Verkehrsplanung auf Wasser, Schiene und Straße sowie den Tourismus. Zum Tragen kommen dabei die Potenziale von Virtual und Augmented Reality, Sensorik, des Internets der Dinge, von Smart Grids, In- und Outdoor-Navigation und Big DataBig Data. Innovationstreiber in diesen Bereichen sind Cluster wie der Hamburger Hafen, profitieren werden davon alle Akteure. Alles zu Big Data auf CIO.de Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
Double Capacity, Same Space
Der Hamburger Hafen muss digital werden - aus offensichtlichen Gründen: Seine verfügbare Fläche ist durch die politischen und geografischen Grenzen des Stadtstaats eng begrenzt, dennoch muss die Kapazität ausgebaut werden, um im Wettbewerb, vor allem mit Rotterdam und Antwerpen, mithalten zu können. Das
Motto: Double Capacity, Same Space. Der Weg dahin, niedergelegt im 2015 auf der Welthafenkonferenz IAPH öffentlich vorgestellten smart-
PORT-Konzept, ist die digitale Transformation von Produktions- und Serviceprozessen, Verkehrs- und Warenströmen und Geschäftsmodellen.
Das Konzept steht auf zwei Säulen: Logistik und Energie. Bei der Umsetzung logistischer Funktionen geht es um die Vernetzung und zentrale Steuerung von Diensten und Funktionen unterschiedlicher Anbieter sowohl aus dem
öffentlichen wie auch dem privatwirtschaftlichen Bereich. Auch die Infrastruktur im Hafen - Brücken, Schleusen, Weichen, Straßenbaustellen und alle ihre Komponenten - werden zunehmend mit Sensoren ausgestattet, so dass sie
zentral überwacht und mit höherer Sicherheit und Effizienz betrieben werden können. Und im Energiebereich wird ein steigender Anteil der benötigten Energie emissionsfrei mit Windkraft und Solaranlagen produziert und den Verbrauchern im Hafen und darüber hinaus in einem Smart Grid zur Verfügung gestellt.
Bereits seit den 90er Jahren wird der Schiffsverkehr im Hafen zentral dargestellt und überwacht: Welches Schiff mit welcher Ladung ist auf welchem Weg wohin unterwegs? Noch ist das ein isoliertes Bild nur eines Verkehrsträgers. Aber eine für die Zukunft essenzielle Verkehrsleitzentrale, das Port Traffic Center (PTC), wird Echtzeitbilder von Schiene, Straße und Wasser liefern, so dass sich alle Verkehrsbewegungen im Hafen auch in ihren gegenseitigen Abhängigkeiten überwachen und steuern lassen.
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Jeder nicht gefahrene Kilometer ist ein ökonomisches und ökologisches Plus, jede eingesparte Minute Wartezeit bei der Abfertigung verkürzt die Time to Market. Das gilt nicht nur im Bereich von Häfen, sondern generell in der Transportlogistik: Jede Spedition, jedes Güterverkehrszentrum und jede Station in der Lieferkette profitiert von ihrer möglichst präzisen Planung und flexiblen Steuerung.