Tata übernimmt Postbank Systems
Deutsche Bank verkauft IT-Tochter
Das Bonner Unternehmen Postbank Systems, das bisher für die Computersysteme der Konzerntochter Postbank verantwortlich zeichnet, wechsele mitsamt seinen etwa 1.500 Mitarbeitern unter das Dach von TCS, teilte die Deutsche BankDeutsche Bank am Montag in Frankfurt mit. Der Verkauf schaffe Klarheit für die Beschäftigten und stärke die bestehende Zusammenarbeit zwischen Deutscher Bank und TCS, heißt es. Top-500-Firmenprofil für Deutsche Bank
Die Trennung ist Teil des radikalen Konzernumbaus, den sich die Deutsche Bank Mitte 2019 verordnet hat. Dabei führt der Frankfurter Mutterkonzern auch seine IT-Infrastruktur mit derjenigen der Postbank zusammen, so dass die Aufgaben von Postbank Systems schrumpfen. Insgesamt sollen im Zuge des Umbaus etwa 18.000 Jobs bei der Deutschen Bank wegfallen.
Durch den Verkauf von Postbank Systems spart sich der Frankfurter Dax-KonzernFrankfurter Dax-Konzern mögliche Abfindungen für die betroffenen Mitarbeiter. Die Beschäftigen behalten im Gegenzug ihre Jobs. Bei der Deutschen Bank schlägt der Deal den Angaben zufolge mit rund 120 Millionen Euro negativ zu Buche. Top-Firmen der Branche Banken
"Im Zuge des Aufbaus eines zentralen Technologiebereichs in der Bank konsolidieren wir auch die IT-Systeme unserer Marke Postbank auf die Plattform der Deutschen Bank“, sagt Bernd Leukert, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und verantwortlich für den Bereich Technologie, Daten und Innovation. "Tata Consultancy Services ist bereits ein bewährter Partner für IT-Services für die Deutsche Bank, und wir sind davon überzeugt, dass TCS der ideale Eigentümer für Postbank Systems ist. Der Verkauf ist für alle Beteiligten von Vorteil. Die Mitarbeiter von Postbank Systems bekommen Klarheit und die Chance, Teil der Erfolgs- und Wachstumsgeschichte von TCS zu werden."
Der Eigentümerwechsel soll zum Jahresende stattfinden, wenn beide Vertragspartner weitere Vereinbarungen unterzeichnet haben. Darüber hinaus unterliegt die Transaktion den üblichen behördlichen Genehmigungen. (dpa/rs)