Strategien


Forrester Research fordert globale Lieferketten

Deutsche Unternehmen sind beim Offshoring zögerlich

08.07.2005
Von Dorothea Friedrich

"Die Deutschen haben eine andere Entscheidungskultur", fasst Parker zusammen: "Jeder redet über Offshoring, aber eigentlich will es niemand". Allerdings verlangsamten die derzeitigen Rahmenbedingungen die Auslagerung von Geschäftsprozessen nur, verhindern könnten sie sie nicht. Zudem könnten die im Vergleich zu anderen Ländern hohen Gehälter im IT-Bereich und der fehlende Nachwuchs in Bälde ein Umdenken erzwingen.

Während hierzulande die Furcht vor dem Verlust von Arbeitsplätzen infolge der Auslagerung von Geschäftsprozessen wächst, hat Colony, Gründer und Chef der amerikanischen Unternehmensberatung, eine ganz andere Idee im Kopf: "OffshoreOffshore Outsourcing war gestern, fangen Sie an, über globale Lieferketten nachzudenken" rät er. Alles zu Offshore auf CIO.de

Er ist überzeugt, dass Unternehmen so Teil eines Innovationsnetzwerks werden könnten. Das sieht nach seinen Vorstellungen folgendermaßen aus:

- Der Erfinder schafft originale, patentierbare Neuerungen.
- Der Transformer wandelt sie in verwertbare und wertschöpfende Produkte um.
- Der Finanzier unterstützt Erfinder und Transformer.
- Der Broker bringt Käufer und Verkäufer von Innovationen zusammen.

Was man sich darunter vorzustellen hat, macht Colony an einem simplen Beispiel klar. Die Musik des "Erfinders" Chuck Berry wurde in Europa erst durch die Transformer Beatles und Rolling Stones bekannt. Broker war Beatles-Manager Brian Epstein.

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