Weltweites CEO Ranking

Die 10 besten Manager



Einen seiner ersten Artikel schrieb René Schmöl, Jahrgang 1982, mit 16 Jahren für die Tageszeitung Freies Wort. Es war ein Interview mit Hape Kerkeling. Dieser Erfolg motivierte ihn, weiterzumachen. Nach sieben Jahren im Lokaljournalismus und einer Ausbildung zum Verlagskaufmann folgte ein Volontariat bei der Verlagsgruppe Handelsblatt. Seit 2007 ist René Schmöl in unterschiedlichen Positionen für Foundry tätig. Momentan als Chef vom Dienst online für cio.de.
Professoren untersuchen erstmals, welche CEOs auf lange Sicht Spitzenleistungen gebracht haben.

Schon lange gilt Apple-Chef Steve Jobs als legendär erfolgreicher CEO. Jetzt darf er sich den Titel „Bester Manager der Welt“ anheften, wie der Harvard Business Manager berichtet. Wissenschaftler der französischen Business School Insead haben in einer Studie unter 1999 Konzernchefs erstmals untersucht, wer über die gesamte Dauer seiner Amtszeit Spitzenleistungen gebracht hat. Dabei ließ Jobs den Zweitplatzierten Yun Jong-Yong, Samsung Electronics, weit hinter sich. Seit seinem Amtsantritt 1997 hat Jobs den Börsenwert von AppleApple um 150 Milliarden Dollar und die Aktienrendite um mehr als 3.000 Prozent gesteigert. Alles zu Apple auf CIO.de

Die Studie belegt, dass nicht alle CEOs ihr Augenmerk nur auf kurzfristige Gewinne richten, wie ihnen häufig unterstellt wird. Im Schnitt erzielten die 50 besten Konzernlenker im Ranking – viele davon sind oder waren mehr als zehn Jahre an Bord – während ihrer gesamten Amtszeit eine wechselkursbereinigte Aktienrendite von 997 Prozent. Die Autoren betonen, dass die Leistung eines Unternehmens weit stärker von seinem Chef abhängig ist als von Einflussfaktoren wie Branche, Land oder Konjunkturschwankungen.

Das Ranking bietet einige Überraschungen: So mancher Konzernchef, der in der Öffentlichkeit sehr präsent ist, schnitt bei der langfristigen Erfolgsmessung nur unterdurchschnittlich ab, etwa Carlos Ghosn von Renault-Nissan, Daniel Vasella von Novartis und Sergio Marchionne von Fiat.

Dagegen überraschten weitgehend unbekannte CEOs aus Schwellenländern wie Russland, Indien oder China mit hervorragenden Ergebnissen. Dass einige berühmte Manager wie Jack Welch oder Bill Gates nicht vertreten sind, liegt auch an der Auswahl der Kandidaten: Berücksichtigt wurden nur jene CEOs, die ihr Amt nach 1994 und vor 2008 angetreten haben.

Nicht gerade schmeichelhaft ist die Studie für deutsche Konzernchefs. Erst auf Platz 34 des weltweiten Rankings findet sich der erste CEO eines deutschen Unternehmens: der Niederländer Harry Roels. Er war während seiner Amtszeit (2003 – 2007) als Chef des Energiekonzerns RWE immer wieder wegen seiner hohen Bezüge kritisiert worden, hat Rendite und Marktkapitalisierung seines Unternehmens jedoch so stark erhöht wie kein anderer Vorstandschef in Deutschland.

Zur Startseite