Keine Rückmeldung
Die 10 größten Frust-Momente bei der Jobsuche
Wenn Meridith Levinson von unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com an JobsucheJobsuche denkt, verbindet sie das Thema mit Begriffen wie frustrierend, entmutigend, hoffnungsvoll und unerbittlich. Immer wieder begegnen ihr Jobsuchende, die ihr von frustrierenden Erlebnissen während ihrer Suche nach einer neuen Stelle berichten. Levinson hat zehn dieser nervigen Bewerbermomente aufgelistet: Alles zu Jobsuche auf CIO.de
1. Keine Rückmeldung auf eine Bewerbung erhalten. Jobsuchende erwarten keine unmittelbare Antwort auf ihre Bewerbung. Man ist sich ja der Tatsache bewusst, dass vermutlich noch zahlreiche weitere Interessenten ihre Unterlagen einreichen. Doch überhaupt keine Rückantwort auf eine Bewerbung zu erhalten, kann sehr frustrierend sein.
2. Nach einem Gespräch nichts mehr vom Personaler hören. Noch nerviger ist es, wenn bereits ein erster Kontakt zum Unternehmen bestand und man dann nichts mehr hört. Wie Levinson berichtet, haben ihr mehrere Jobsuchende bestätigt, dass sie sogar bereits Gespräche mit einem Personaler geführt haben und dann nie wieder etwas vom Unternehmen gehört haben.
3. Jobanzeigen für Positionen, die gar nicht neu besetzt werden. Im Gespräch mit Jobsuchenden hat Levinson auch erfahren, dass manche Unternehmen freie Stellen turnusmäßig in jedem Quartal ausschreiben. Bewerbungen auf diese Stellen führten zu nichts. Die Bewerber äußerten bei Levinson die Befürchtung, dass es die ausgeschriebenen Stellen überhaupt nicht gibt. Teilweise haben ihnen das Personen aus ihrem Netzwerk, die in den besagten Unternehmen arbeiten, auch so bestätigt. Die Bewerber glauben, dass diese Stellen ausgeschrieben werden, um nach außen zu vermitteln, dass es dem Unternehmen gut geht und man weiter Verstärkung sucht.
4. Sehr spezifische Anforderungen. Jobsuchende haben sich bei Levinson auch darüber beschwert, dass der Markt immer ausdifferenzierter wird und man als perfekte Besetzung sehr spezifische Anforderungen an eine Stelle erfüllen muss. Diesen ausführlichen Anforderungsprofilen kann man aber auch etwas zugutehalten: So kennt man die Anforderungen genau und investiert nicht viel Zeit in eine Bewerbung, die man sich hätte sparen können, weil dem persönlichen Profil eine Qualifikation fehlt, die für den Job notwendig ist.
Frustmomente bei der Online-Bewerbung
5. Nervige Bewerber-Software. Auch Erlebnisse mit Online-Bewerbungen waren bei einigen Jobsuchenden frustfördernd, berichtet Levinson. So erzählen ihr die Bewerber zum Beispiel von schlechten Suchfunktionen in Karriereportalen, die viel Zeit und Nerven kosten.
6. Die Geschichten vom Fachkräftemangel. Wenn Bewerber wieder etwas zum Thema Fachkräftemangel hören, so Levinson, würden sie am liebsten aufstehen, ihre Arme schwenken und laut "Hier bin ich!" rufen.
7. Die Nachricht von der besseren Lage am Arbeitsmarkt. Ähnlich verhält es sich mit der Nachricht von einer entspannteren Lage am Arbeitsmarkt. Natürlich hören Jobsuchende gern von freien Stellen. Doch wenn sie auch in einer besseren Jobsituation weiterhin arbeitslos bleiben, kann das sehr frustrierend sein.
8. Die Frage: "Warum sind sie schon so lange arbeitslos?" Jobsuchende erleben diese Frage laut Levinson deshalb als so nervig, weil sie das Gefühl haben, dass ihnen damit etwas unterstellt wird. Wenn Personaler ihnen im Gespräch diese Frage stellen, spüren sie die Unterstellung, dass sie entweder nicht intensiv genug nach einer neuen Stelle gesucht haben oder dass etwas nicht mit ihnen stimmt.
9. Die Annahme von Personalern, dass man nicht zu einem Rückschritt bereit ist. Levinson hat in Gesprächen immer wieder mit ITlern gesprochen, die schon länger auf Jobsuche sind und durchaus bereit wären, für einen neuen Job einen vermeintlichen Rückschritt zu machen. Auch finanziell. Aber sie haben das Gefühl, dass Personaler sie nicht einstellen, weil sie fürchten, dass sie mit der niedrigeren Position nicht zufrieden sein werden und schnell versuchen werden, auf einen höheren Posten zu wechseln.
Frust, wenn man tolle IT-Projekte verschweigen soll
10. Qualifikationen aus dem Lebenslauf streichen. Levinson hat sogar mit Bewerbern gesprochen, die im Zuge ihrer Jobsuche Qualifikationen aus ihrem Lebenslauf und ihrem Linkedin-Profil gestrichen haben. Recruiter sollen beispielsweise einem CIO geraten haben, dass er seine CIO-Erfahrung aus dem Lebenslauf streichen soll. Tut er es nicht, könnte der Eindruck entstehen, er würde zu viel Budget ausgeben und mit ihm wäre nur schwer umzugehen. Bewerber empfinden es als sehr frustrierend, wenn Sie IT-Projekte verschweigen sollen, auf die sie stolz sind. Dem Rat der Recruiter kann man aber entgegenhalten, dass durch diese Empfehlung eine Lücke im Lebenslauf entsteht, die dann wieder zu kritischen Nachfragen führen könnte.
- Platz 10: Software-Architekt
Durchschnittliches Jahreseinkommen: 120.000 Euro <br> Software-Architekten entwickeln große, komplexe Software-Anwendungen und visualisieren, wie die Software in einer Firma angewandt werden könnte. Interhyp, Daimler, Bosch, Media-Saturn, Continental, Adesso oder die Haufe Gruppe stellen Software Architekten ein. - Platz 9: UX-Designer
Durchschnittliches Jahreseinkommen: 85.000 Euro <br> UX-Designer kümmern sich um Optik und „Haptik“ einer Software – also wie sich eine Anwendung beim Verbraucher letztlich anfühlt – und optimieren deren Handhabung. ING-DiBa, Axel Springer, NDR oder Daimler suchen UX-Designer. - Platz 8: QA-Manager
Durchschnittliches Jahreseinkommen: 79.000 Euro <br> Manager der Qualitätssicherung testen Software auf Fehler und stellen sicher, dass die Anwendung so funktioniert, wie sie funktionieren soll. Wirecard, Daimer McFit, Bosch und MNet gehören zu den Unternehmen, die Stellen für QA Manager ausgeschrieben haben. - Platz 7: Leiter der Softwareentwicklung
Durchschnittliches Jahreseinkommen: 125.000 Euro <br> Ein Manager, der die Entwicklung von Softwareprojekten leitet, verwaltet und überwacht. Rohde & Schwarz, Bosch, Gothaer und Daimler besetzen Stellen für die Leitung der Software-Entwicklung - Platz 6: Analytics Manager
Durchschnittliches Jahreseinkommen: 97.000 Euro <br> Ein Manager, der Software und Prozesse zur Analyse verwaltet. Seine Datenbank-Auswertungen helfen der Firma bei Entscheidungen in Unternehmensfragen. Analytics-Manager werden gegenwärtig von Allianz, Daimler, Capgemini oder T-Systems eingestellt. - Platz 5: Software-Entwickler
Durchschnittliches Jahreseinkommen: 88.000 Euro <br> Ein Computer-Programmierer. Innerhalb der Programmierer bestehen zahlreiche Erfahrungslevel, vom Neuling zum Profi. Seit Jahren gibt es ein Überagebot an offenen Stellen für Entwickler - Platz 4: Produktmanager
Durchschnittliches Jahreseinkommen: 98.600 Euro <br> Ein Manager, der die Software-Entwicklung oder Entwicklung eines IT-Produkts überwacht und verantwortet. Fresenius, Bosch, Media Saturn und viele andere stellen IT Produktmanager ein. - Platz 3: Mobile-Entwickler
Durchschnittliches Jahreseinkommen: 83.000 Euro <br> Ein Entwickler, der mobile Apps (z.B. für Smartphone und Tablet) programmiert. Media Saturn braucht Fachkräfte, die den neuen App-Store programmieren. - Platz 2: Solutions-Architekt
Durchschnittliches Jahreseinkommen: 110.500 Euro <br> Ein Entwickler, der große, komplexe IT-Systeme entwirft. Media-Saturn, T-Systems, IKEA, Bosch und Daimler suchen gegenwärtig einen Solution Architect. - Platz 1: Data Scientist
Durchschnittliches Jahreseinkommen: 108.000 Euro <br> Firmen sammeln heutzutage immer mehr und mehr Daten – ein Trend, der als „Big Data“ bekannt ist. Data Scientists sind eben die Leute, die nicht nur dafür verantwortlich sind, welche Daten gesammelt werden, sondern die sie am Ende auch analysieren und auswerten. Die Daimler AG und Vodafone Kabel Deutschland haben aktuell Stellen für Data Scientists ausgeschrieben.