Deutsche Schlusslicht

Die 7 Typen der Social-Media-Nutzer

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Eine Vergleichsstudie für die USA zeigt auf, dass dort der Anteil der Schöpfer (23 Prozent), Kritiker (33 Prozent), Sammler (19 Prozent) und Mitglieder (59 Prozent) jeweils deutlich höher liegt als in Europa. Es gibt zudem mit 19 Prozent erheblich weniger Nicht-Aktive. Gleich ist die Anzahl der Unterhalter.

Deutsche hinken bei Social Media hinterher

Im europäischen Vergleich sind Italiener die ungekrönten Social-Media-Könige. 83 Prozent nutzen soziale Medien in irgendeiner Form. Die rasanteste Entwicklung gab es in Italien im Bereich der Mitglieder. Deren Anteil stieg von 11 Prozent (2008) auf jetzt 48 Prozent. Auf Platz im Länderranking schaffen es die Niederländer.

Von diesen nutzen 79 Prozent soziale Netzwerke mindestens einmal im Monat. Jedoch machen Holländer eher einen Bogen um Facebook. Sie nutzen lieber das lokale Netzwerk Hyves, das fünfmal mehr User hat. Platz drei belegen die Schweden mit 78 Prozent. Dort stieg die Anzahl der Mitglieder im Vergleich zum Vorjahr um satte 20 Prozent - von 38 auf 58 Prozent. Verantwortlich dafür war in erster Linie die Einführung einer Facebook-Webseite in schwedischer Sprache im Jahr 2009.

Schlusslicht bei der Nutzung sozialer Netzwerke in Europa sind immer noch die Deutschen. Jedoch stellen die Marktforscher in der aktuellen Untersuchung fest, dass die Nachzügler aus Deutschland sich allmählich für das Social Web erwärmen. Immerhin 52 Prozent engagieren sich inzwischen einmal pro Monat. Vor allem beim Posting Status und bei Tweets hinken Deutsche hinterher: Im Vergleich zu anderen Märkten in Europa gibt es in Deutschland weniger als halb so viele Unterhalter.

Für den Marktbericht werteten die Analysten die Antworten von mehr als 25.000 Personen aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Spanien und Schweden aus. Die Befragten waren mindestens 16 Jahre alt. Im Rahmen der US-Studie werteten die Marktforscher die Antworten von mehr als 27.000 Personen aus.

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