Cloud-Fortbildung für ITler und CFOs

Die aggressive HP-Strategie

15.12.2011
Von Hartmut  Wiehr

Unter Titeln wie "Information Optimization“ and "The Instant-On Enterprise“ versucht HP die Situation auf der Anwenderseite griffig zu beschreiben: "Everything & everyone’s connected”, “Everyone expects immediate gratification & instant results“ oder "Enterprise & IT are one and the same” lauten die Slogans. Der einfache Schluss aus dem überbordenden Marketing ist: Die Anwender müssten ihre IT-Infrastruktur mehr virtualisieren und in Richtung Cloud umbauen, dann könnten sie diesen "Always-on“-Ansprüchen jeder Zeit Genüge tun.

HP verlegt sich auf Bid Data und eine große Service-Palette

HP bietet hierfür fünf Bausteine an, die man alle im Laufe dieses Jahres vorgestellt hat: zunächst "Hybrid Delivery Cloud“, "Application Transformation“, "Converged Infrastructure“, "Enterprise SecuritySecurity“ und nun schließlich "Information Optimization“. Schaut man näher hin, verkörpert sich in diesem holistischem Ansatz tatsächlich das Bemühen, ähnlich wie die Konkurrenten von IBMIBM, DellDell oder Oracle den Kunden ein großes Gesamtpaket an Lösungen zu offerieren – aufgebaut rund um Virtualisierung, Cloud und – neu bei HP – real-time Datenanalyse. Der letztere Aspekt soll durch den Einkauf der Autonomy-Werkzeuge realisiert werden. Alles zu Dell auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Security auf CIO.de

Bei HP bemüht man sich um ein konsistentes Angebot aus fünf Säulen.
Bei HP bemüht man sich um ein konsistentes Angebot aus fünf Säulen.
Foto: HP

Mike Lynch, CEO von Autonomy, der nach der 10-Milliarden-Dollar-Übernahme Chef der selbständigen Unit unter altem Namen bleibt, skizzierte den Ansatz: In-Memory- oder Hadoop-Lösungen seien nicht in der Lage, unstrukturierte Informationen wie Text, Bilder oder Log-Files schnell und umfassend zu analysieren, da sie unter anderem nicht systematisch und nicht in Echtzeit vorgingen.

Bisherige Versuche seien anders als Autonomy noch immer in der Welt der alten relationalen Datenbanken verwurzelt. Vor allem seien sie nicht in der Lage, den Sinn unstrukturierter Daten korrekt zu erfassen – eine Voraussetzung für ihre Analyse. Die Idol-Software von Autonomy könne, so Lynch, darüber hinaus als einziger Big-Data-Ansatz sowohl unstrukturierte als auch strukturierte Daten zusammen durchleuchten. Für diese integrativen Aufgaben hat HP dieses Jahr noch eine weitere Software-Firma gekauft: Die Vertica Analytics Platform soll Autonomy ergänzen, so dass man 100 Prozent der Daten abdecken kann – 15 Prozent strukturierte (Vertica) und 85 Prozent unstrukturierte (Autonomy).

Die neuen Service-Angebote für virtuelle Umgebungen und für Cloud Computing in den diversen Ausformungen von Private, Public oder Cloud umfassen:

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