Die Apple Watch im Juli
Die Apple Watch als Fitnesshelfer
Beide Apps können mit kompatiblen Pulsmessern die Herzfrequenz messen und aufzeichnen, aber natürlich noch nicht von der Apple Watch. Positiv: Die Sport-Apps halten optional ihre Kilometerzählung und Zeitmessung an, wenn man an der Ampel stehenbleibt, die Apple eigene Sport-App müsste man per Hand stoppen und starten - Siri kann das auch nicht. Da ich aber höchst ungern freihändig fahre, lasse ich die Messung einfach laufen. So bin ich mit Runtastic/keeper scheinbar schneller unterwegs als mit der Sport App der Uhr. Immerhin wird mir der Energieverbrauch nicht doppelt angerechnet, wenn ich zwei Apps gleichzeitig nutze ...
Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Messwerts für die verbrannten Kalorien beschleichen mich dann doch. Denn was würde die Apple Watch errechnen, wenn ich statt eine Stunde 20 Kilometer in der Ebene eine Stunde 20 Kilometer bei durchschnittlich acht Prozent Steigung fahren würde? Leider kann ich das mangels eines Klettergens, wie es die Bergfahrer bei der Tour anscheinend haben, nicht ausprobieren. Aber die Vermutung: Die Apple Watch versucht anhand des Pulses auf den höheren Energieverbrauch zu schließen. Um den aber exakt zu messen, bräuchte man nicht nur professionellere Apps, sondern vor allem Sensoren, welche die auf das Hinterrad gebrachte Leistung messen und eben Apps, die diese Daten auswerten. Immerhin zeigen unsere Daten einen etwas erhöhten Energieverbrauch, wenn die Außentemperatur für einen höheren Puls sorgt.
So geht es weiter
Ich werde weiter beobachten, welche Hersteller in naher Zukunft welches Zubehör für welche Sportarten bereit stellen - und darüber berichten. Fazit bis hierher: Die Aktivitätszählerei der Apple Watch ist nice to have, die höheren Ansprüche einer tieferen Analyse kann sie aber noch nicht erfüllen.
(Macwelt)