Wie die Policy funktioniert
Die BYOD-Strategie von Adidas
Use Cases analysieren und Policy definieren
Der schwierigste Teil des Unterfangens sei es gewesen, die Use Cases zu analysieren und die Richtlinien, die Policy, zu definieren: Für welche Aufgaben wollen wir die Geräte einsetzen, wie wird dies im Unternehmen gesteuert, wer bekommt welche Geräte? Eichhorn: "Die interne Entscheidungsfindung war eine Herausforderung. Wenn man aber von dem Ziel ausgeht, ein derartiges Projekt auf jeden Fall umzusetzen, lassen sich alle Probleme nacheinander ausräumen."
Unternehmenszahlen
Unternehmen |
Adidas |
Hauptsitz |
Herzogenaurach |
Umsatz 2011 |
13,344 Milliarden Euro |
Mitarbeiter |
46.824 |
IT-Kennzahlen |
|
IT-Mitarbeiter |
1000 |
Wichtigste Dienstleister |
HP, Infosys, SAP |
Wichtigste Anwendungen |
SAP-AFS (Apparel and Footwear Solutions), PTC-Product-Lifecycle-Management-Lösung |
Datenschützer und Betriebsräte wurden an einen Tisch geholt, um die Grundlagen zu besprechen. Danach absolvierte eine Gruppe von 100 Mitarbeitern aus den Fachbereichen ein zwei Monate dauerndes Pilotprojekt. Anfängliche Bedenken, der Support-Bedarf werde massiv zunehmen, haben sich nicht bestätigt: "In der Regel hören Sie nie wieder von den Geräten", berichtet Eichhorn aus der Praxis, weil die Mitarbeiter Verantwortung übernehmen und den Support selbst leisten.
Und unter dem Strich? "Wir sind als gesamtes Unternehmen, und nicht aus der engen IT-Sicht, davon überzeugt, dass der Business Case und der Produktivitätszuwachs bei Weitem den Aufwand übersteigen", sagt CIO Brecht. Die Prozesskosten seien relativ klar und überschaubar, doch der Produktivitätsanstieg lasse sich nur schwerlich bewerten. "Das bessere Design für einen Schuh können Sie nicht messen."