Soziale Netzwerke

Die Gefahren der Facebook-Apps

18.02.2011
Von Joan Goodchild

1. Ansatz: "Umzäunter Garten"

In seinem Bericht empfiehlt Sophos den "Umzäunten Garten"-Ansatz, welcher bereits von Apple im App Store Verwendung findet. "Dieser Ansatz basiert auf einer beschränkten Anzahl von Informationsdienstleistungen, die für den Nutzer angeboten werden. Es ist nicht allem und jedem möglich Zugriff zu Applikationen und Daten zu erhalten. Die Hürde eine App zu veröffentlichen wird erschwert. Auf diese Art und Weise funktioniert Apples App Store. Neue Apps müssen offiziell von Apple kontrolliert und freigeschaltet werden, bevor diese hochgeladen und von anderen Nutzern verwendet werden können. Diese Vorgehensweise hat sich als sehr effektiver Schutz gegen Schadsoftware für die Nutzer herausgestellt. Facebook-Nutzer, die bei einer Umfrage teilgenommen haben, befürworten diesen Ansatz."

Aber der Bericht wirft auch ein, dass offiziell geprüften Applikationen nicht vollständig vertraut werden kann. Immer wieder schaffen es Apps Nutzerdaten zu sammeln, auch wenn diese geprüft wurden. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht.

Auch Bethan Cantrell, Vorsitzender Datenschutzbeauftragter von DLI Design Laboratory, stimmt dem Ansatz zu. "Wer sind die App-Entwickler?" fragt Cantrell. "Deren Benutzerkonto wurde mit einer Handynummer oder einer Kreditkarte verifiziert. Ja, aber haben diese Personen eine Straftat wegen Betruges begangen? Oder sind dies clevere sechzehnjährige Hacker mit viel Freizeit und wenig Verständnis für die richtige Lagerung und Verwendung von Nutzerdaten?"

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