Hintergrundbericht

Die Gründe für den Nokia-Microsoft Deal

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Was Nokia bekommt

Symbian galt noch vor einigen Jahren als eins der nutzerfreundlichsten und modernsten Betriebssysteme für Handys. All das änderte sich allerdings mit dem Auftreten des iPhones sowie der Welle an Smartphones mit Touchscreens. Quasi über Nacht galt Symbian als veraltet und Nokia verpasste trotz enormer Entwicklungsanstrengungen den Anschluss im Software-Bereich.

Das zeigt sich beispielsweise beim Nokia N8 - während das Gerät selbst und die Hardware es locker mit iPhone und Co aufnehmen kann, wirkt Symbian v3, vor allem wenn man tiefer in die Menüs vordringt, überfrachtet und altbacken.

Neues Touchscreen-Betriebssystem

Nokias großer Gewinn mit Windows Phone 7 ist, dass der Konzern ein komplettes, Touchscreen-optimiertes Betriebssystem samt der dazugehörigen Online-Dienste wie etwa Bing oder Xbox Live. Dazu kommt ein umfangreiches Ökosystem mit Apps und dem Zune-Player für den Abgleich mit Multimediadateien.

Windows Phone 7 wurde im letzten Herbst veröffentlicht und unterscheidet sich optisch deutlich von iOS oder Android. Die Live-Tiles genannten Kacheln können zudem zusätzliche Informationen darstellen, etwa wenn ein Kontakt ein Facebook-Update veröffentlicht. Einen umfangreichen Test finden Sie in diesem Artikel. Auf dem Mobile World Congress hat Microsoft zudem eine neue Version angekündigt, die unter anderem Funktionen wie Copy and Paste oder Multitasking bringt. Auch der Internet Explorer 9 soll auf dem Smartphone Einzug halten.

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