Strategien


Erst optimieren, dann automatisieren

Die IT-Strategie der SaarLB

Jens Dose ist Editor in Chief von CIO. Seine Kernthemen drehen sich rund um CIOs, ihre IT-Strategien und Digitalisierungsprojekte.
Die SaarLB modernisiert ihre IT auf allen Ebenen. Dabei kommt es IT-Leiter Fabian Stalter darauf an, strukturiert und agil vorzugehen sowie alle Mitarbeiter zu beteiligen.
Fabian Stalter ist CDO und IT-Leiter der Landesbank Saar (SaarLB).
Fabian Stalter ist CDO und IT-Leiter der Landesbank Saar (SaarLB).
Foto: SaarLB

"Es muss nicht alles sofort automatisiert werden, was sich automatisieren lässt. Wichtig ist, dass zuerst der Prozess optimiert wird und dann die verbleibenden Schnittstellen automatisiert werden," fasst Fabian Stalter, CDO und IT-Leiter der Landesbank Saar (SaarLB), die Marschrichtung beim Prozessmanagement des Unternehmens zusammen. Hier kommt in einigen Fällen Robotic Process Automation (PRA) zum Einsatz. Ist RPA jedoch nicht zielführend, automatisieren die Entwickler beispielsweise auch über Python-Entwicklungen.

Neben ihren Geschäftsprozessen digitalisiert die SaarLB auch weitere Teile des Geschäfts. Diese umfasst zum einen den Marktangang mit Blick auf den Kunden und zum anderen die interne Modernisierung der SaarLB. Neben dem technologischen Aspekt ist auch das Thema Organisation und Kultur in der digitalen Transformationsstrategie der deutsch-französischen BankBank verankert. Top-Firmen der Branche Banken

Analytics aus dem Data Warehouse

In diesem Zuge geht die SaarLB das Thema Data und AnalyticsAnalytics an und baut ein neues Data Warehouse auf. Die Fachbereiche können dadurch automatisiert ihre Reports erstellen lassen, es handelt sich um einen Single Point of Truth. Das ist als On-Premise-Installation konzipiert, damit alle Daten sicher vor Ort im eigenen RechenzentrumRechenzentrum liegen. Alles zu Analytics auf CIO.de Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Rohdaten aus allen Datenquellen werden automatisch strukturiert, aufbereitet und schließlich im Warehouse abgelegt. Aus diesem zentralen Datenpool können nun beispielsweise Berichte, die zuvor bis zu drei Tage in Anspruch genommen haben, in 15 Minuten erstellt werden. Das spare interne Ressourcen und verringere die Fehleranfälligkeit, da weniger Informationen händisch zusammengetragen und bearbeitet werden müssen, so Stalter.

Perspektivisch hält sich die SaarLB auch die Möglichkeit offen, flexibel auf künftige Entwicklungen eingehen zu können. So wäre theoretisch denkbar, das Warehouse in die Cloud zu verlagern.

Cloud und KI auf dem Prüfstand

Eine weitere Aufgabe der IT ist die Modernisierung der Altanwendungen. Auch dort spielt die CloudCloud eine Rolle: Die SaarLB prüft gerade verschiedene Plattform-, Infrastructure- und Software-as-a-Service-Angebote, um die On-Premise-Landschaft durch Cloud-Bausteine zu ergänzen. Hier hält der IT-Leiter einen Multi-Cloud-Ansatz für vielversprechend. Einzelne Cloud-Anwendungen seien bereits im Einsatz. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

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