Ein Client für alle Devices
Die Mobile-Strategie der Allianz
"Komplexität skaliert nicht; was aber skaliert ist das Management von Komplexität", so begründet Ralf Schneider die vor zweieinhalb Jahren begonnene VirtualisierungVirtualisierung der Allianz-Systeme: "Unsere Strategie funktioniert ähnlich wie die Automobilfertigung; es gibt eine hochstandardisierte Plattform, aber das Frontend ist hochflexibel", so der IT-Vorstand und CIO des Versicherungsriesen. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de
Doch der Reihe nach: Wie viele Unternehmen hatte auch die Allianz erkannt, dass sie eine Plattform braucht, mit der sich die wachsende Komplexität beherrschen lässt. "Wir konnten ja nicht anfangen, die Devices zu standardisieren, das würde den Bedürfnissen unserer Nutzer im Wege stehen", erläutert Schneider, "vielmehr muss man erst mal seine Softwarelandschaft auf eine andere Basis stellen."
Das Ergebnis würde man heute eine "Private Cloud" nennen, sagt Schneider. Daraus ergebe sich zum einen ein enormer Kostenvorteil - vor allem deshalb, weil die Softwareverteilung sowie die Absicherung der Daten und Programme wegfielen: "Sie glauben ja nicht, wie viel Geld Sie investieren müssen, um 240.000 Devices sicher und performant zu machen beziehungsweise die Daten und Programme dort drauf zu bekommen." Zum anderen mache sich die Allianz auf diese Weise unabhängig von den eingesetzten Devices.
Mobile beschleunigt Virtual
Die Mitarbeiter müssen also nicht immer denselben Desktop oder Laptop nutzen. Sie können theoretisch sogar jedes Gerät im Haus verwenden, um sich einzuloggen, beschreibt Schneider seine Zukunftsvision: "Wenn Sie im Büro sind, machen Sie Ihren Laptop gar nicht mehr auf, sondern gehen irgendwo hin, wo ein Screen steht, und loggen sich dort ein. Dann drücken Sie auf einen Knopf, und innerhalb von fünf Sekunden sind Sie in Ihrer virtualisierten Anwendung."