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Ein Client für alle Devices

Die Mobile-Strategie der Allianz

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Sandbox für berufliche E-Mails

Ralf Schneider, Mitglied des Allianz-Vorstands: "Das iPad ist wie ein 3270-Terminal - nur chicker."
Ralf Schneider, Mitglied des Allianz-Vorstands: "Das iPad ist wie ein 3270-Terminal - nur chicker."
Foto: Allianz

Damit die mobilen Allianz-Mitarbeiter auch unterwegs auf ihre Emails, Kontakte und Termine zugreifen können, ist auf ihren Endgeräten eine "Sandbox" installiert. Darunter ist eine Security-Lösung zu verstehen, die beispielsweise den beruflichen eMail-Verkehr gegen Kontakt mit anderen Apps und Daten sowie gegen den unberechtigten Zugriff von außen absichert. Die Allianz nutzt das Produkt "Good for Enterprise" des Marktführers Good Technology. "Die Business-Applikationen laufen in ein Fenster hinein, die privaten Apps wie gewohnt nebenher", führt Schneider aus.

Für die Anwender ist dieses Verfahren oft ein wenig lästig, weil sie ihre Passwörter immer wieder neu eingeben müssen. Aber die Security-Verantwortlichen in den Unternehmen schlafen dank dieser Funktion besser. Noch lästiger aus Sicht der mobilen Manager ist, dass sie ihr Lieblings-Tool nicht auf ihrem Lieblings-Device nutzen können. "Es gibt derzeit noch kein gutes Powerpoint in einer hoch verschlüsselten Sandbox auf dem iPad", konstatiert Schneider, "es sei denn, wir spielen dort Windows auf". Aber das sei quasi "von hinten durch die Brust ins Auge geschossen". Jetzt sucht die Allianz nach einer ganzheitlichen Lösung, die das Editieren von Dokumenten auf TabletsTablets in einer Sandbox ermöglicht. Alles zu Tablets auf CIO.de

Voll virtualisierter Arbeitsplatz

Den Zugriff auf die Unternehmensapplikationen ermöglicht der "Allianz Virtual Client", den die interne Shared-Services-Gesellschaft Amos (Allianz Managed Operations & Services) entwickelt hat. Hierbei handelt es sich, wie Schneider erläutert, um einen "voll virtualisierten Arbeitsplatz mit SAP-Zugriff und allen unternehmenskritischen Funktionen: Policy Handling, Claims Handling, Kundenkontakt-Center etc." Da dieser virtuelle Arbeitsplatz über alle gängigen Betriebssysteme und Devices - also auch über das iPad - erreichbar ist, bietet er auch die beste Lösung für die "High Mobility User", wie Schneider die Vielreisenden nennt.

Gleichzeitig ist dies die Standardlösung für den Applikationszugriff innerhalb des Unternehmens. "Das iPad ist quasi das, was früher das 3270-Terminal war - nur viel chicer und dynamischer", scherzt Schneider. Was in den 80er Jahren als der Nachteil der 3270-Technologie galt, nämlich dass eine Applikation mit keiner anderen auf demselben Device interagieren konnte, sei heute "genau das, was wir wollen". Denn auf diese Weise kämen die Business-Applikationen gar nicht erst mit MalwareMalware in Berührung. Alles zu Malware auf CIO.de

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