Lünendonk-Studie
Die Praxis-Trends bei Cloud Computing
Sechs der zehn in dieser Liste aufgeführten zukünftigen Anwendungsbereiche betreffen nicht die IT, sondern die Fachbereiche. Lünendonk empfiehlt den IT-Abteilungen sich insbesondere mit Collaboration-Lösungen aus der Cloud intern zu profilieren.
BYOD als Strategie für "Flucht nach vorne"
„Auf diese Weise könnte sich die IT hervorragend als Innovator und Business-Partner positionieren“, heißt es weiter in der Studie. Angesichts der steigenden Erwartungshaltung seitens der Fachbereiche an die IT bestehe bei diesem Thema die Chance, mit IT zu begeistern. „Diese Chance zu nutzen, empfiehlt sich auch deshalb, weil es aufgrund von Compliance- und Rechtsthemen nicht selten Fälle geben wird, in denen die IT Anträge auf bestimmte Cloud Services ablehnen muss“, so Lünendonk. Und eine Wahrnehmung als „Bedenkenträger“ oder „Innovationsbremse“ wäre schädlich.
Insbesondere vier Faktoren behindern laut Studie den Einsatz von Cloud Computing in den Unternehmen. Mit einem Mittelwert von 8,9 auf einer Skala von 1 bis 10 stehen ganz oben Datenschutzbedenken, gefolgt von Security-Sorgen, Rechtsunsicherheit und dem befürchteten Aufwand für die Integration mit Kern-Systemen.
„So unglaublich es auf den ersten Blick erscheint: Angesichts der Tatsache, wie weit iPads & Co. in Verbindung mit Services wie Dropbox oder icloud verbreitet sind, kann eine ‚Bring-your-own-Device‘-Strategie (BYOD) auch eine Flucht nach vorne sein“, bemerkt Lünendonk hierzu. „Denn auf diese Weise werden viel mehr der teils privat, teils beruflich genutzten Geräte im Unternehmen bekannt, als wenn die Nutzung schlicht verboten wird.“ Das Kennen des Risikopotenzials sei ein wichtiger Schritt auf dem Wege zur Absicherung der Umgebung.
Aktuell nutzen bereits mehr als 55 Prozent der Befragten Cloud-Services. Die Studie „Veränderte Wertschöpfung in der Cloud: Anbietertypologien, Services und Lösungen im Ausblick“ ist bei Lünendonk erhältlich.