Oracle baut Beratung aus
Die Retail-Strategien von IBM, SAP & Co.
Wie jedes Jahr traf sich auch diesen Januar in New York die internationale Retail-IT-Branche zur "NRF Big Show" (National Retail Federation), um neue Produkte und Trends kennenzulernen. Mit über 27.000 Fachbesuchern wurde abermals der Vorjahreswert übertroffen. Grund zur Zufriedenheit gab es dennoch keinen: Denn die nicht enden wollende Krise in den USA und der EU beschert dem Handel nach wie vor verstärkte Konkurrenz und Umsatzrückgänge.
Besonders klassische Retailer, die sich nicht genügend um das Online-Geschäft als eigenständigen Channel gekümmert haben, geraten in die Bredouille. So musste gerade erst die bekannte englische Musik- und Videokette HMV ("His Master’s Voice") Konkurs anmelden. Kaum ein Land ist von Pleiten verschont geblieben.
Die verbliebenen Retailer versuchen, durch Akquisitionen, Preiskämpfe oder eine drastische Ausweitung des Sortiments ihre Marktanteile zu halten oder in Einzelfällen auch zu vergrößern. Und über allen schwebt das Paradebeispiel des neuen Retail-Monopolisten Amazon, in dessen riesigem Online-Warenhaus es fast alles zu kaufen gibt. Die gesamte Branche starrt wie besessen auf den mit Abstand größten Online-Shop auf dem Globus.
Amazon omnipräsent
Auf der NRF Big Show in New York war AmazonAmazon gleich mehrfach präsent – virtuell als Gesprächsthema und als permanenter Vergleichsmaßstab und ganz real in der Gestalt von Jeff Bezos, der als "NRF Gold Medal Winner" gekürt wurde. Laut NRF sei es ihm zweifellos gelungen, "die Retail-Industrie durch neue Methoden beim Verkauf, der Logistik und beim Marketing zu revolutionieren". Und damit seien die Anforderungen für eine ganze Branche auf ein bisher nicht gekanntes Niveau gehoben worden. Alles zu Amazon auf CIO.de