Muße macht Mühe
Die richtige Auszeit für Manager
In dem kürzlich veröffentlichten Buch "Vom Glück der Muße" beleuchtet Bilgri das Phänomen Muße aus verschiedenen Blickwinkeln. "Glück heißt für mich, mit dem zufrieden sein, was man bekommt. Wer erwartungslos lebt, ist glücklicher als derjenige, der immer einem Ziel hinterher rennt", mein Bilgri philosophisch. Schwere Kost für Manager. Doch zwischen den Jahren lohnt es sich darüber nachzudenken, ob Zielvereinbarungen Mitarbeiter wirklich glücklich machen und ob Muße ein lohnendes Ziel für das kommende Jahr sein könnte.
Buchtipps zum Thema Muße
Ob sich Muße als Trend durchsetzt, bleibt fraglich. Wer sich trotzdem dem Thema widmet, lernt viel dabei. Anselm Bilgri beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Muße, das merkt man seinem neuen Buch an. Neben philosophischen Exkursen flicht er lebenspraktische Aspekte ein. Jedes Kapitel schließt mit Tipps, mit deren Hilfe sich Leser einen individuellen Muße-Lehrplan zusammenstellen können.
Noch 20 gute Sommer?
Was bleibt, fragt sich Hajo Schumacher schonungslos. Anders als viele seiner ebenfalls 1964 geborenen Zeitgenossen, die sich zum 50. Geburtstag selbst kräftig auf die Schultern klopften und ihre Karrierewege lobten, wagt Schumacher den Blick in die Zukunft. Der Moderator und Journalist schreibt in seiner Kolumne auf Spiegel Online als Achim Achilles sonst über Laufen und Fitness.
Doch in "Restlaufzeit" denkt er über die ihm (idealerweise) noch bleibenden Jahre nach und wie er sie verbringen möchte. Schumacher besuchte alternative Wohnprojekte im ganzen Land und probierte für einen Tag eine luxuriöse Seniorenresidenz aus. Diese entpuppte sich aber als ebenso schnöde Wartehalle wie andere ähnliche Heime, nur die Umgangsformen dort sind vornehmer und die Wohnungen großzügiger. Ein gut recherchiertes und mit der Neugier eines Profis amüsant geschriebenes Buch, das zum Nachdenken über die eigenen Zukunftsoptionen inspiriert.