Fürs Business ungeeignet
Die Schwächen vom Apple iPad
Wer Flash und Java braucht - einfach Remote surfen
Die beschriebenen Einschränkungen beim Surfen auf dem iPad lassen sich leicht umgehen, wenn zuhause oder in der Firma ein Rechner mit Internetanbindung läuft. Per Remote-Verbindung kann der Windows-, Linux- oder Mac-OS-Desktop problemlos auf dem iPad dargestellt werden. Natürlich ist dann der Bedienkomfort des iPads nicht mehr gegeben, aber es funktioniert als Notbehelf.
Durch die Auflösung von 1.024 mal 768 Bildpunkten eignet sich das iPad sehr gut, um formatfüllend - wie in unserem Beispiel - Windows 7 darzustellen. Jetzt stehen auf dem iPad alle Funktionen des PCs zur Verfügung. Über den Browser im PC lassen sich nun auch Flash-basierende Internetseiten darstellen.
Für die Remote-Steuerung wird auf dem iPad eine App benötigt. Kostenlos zur Verfügung steht zum Beispiel Remote Desktop Lite. Auf dem Windows-Rechner muss in der Systemsteuerung nur der Remote-Zugriff freigegeben werden. Ein zusätzliches Tool ist nicht notwendig. In der App werden die IP des Rechners sowie der Nutzer mit Passwort eingetragen. Am einfachsten funktioniert die Remote-Ansteuerung innerhalb eines Netzwerkes, beispielsweise wenn iPad und PC über einen Router kommunizieren.
Ist alles eingerichtet, so genügt bei Remote Desktop Lite ein Fingerdruck zum Anzeigen des Windows-Desktops. Windows wird automatisch auf die 1.024er Auflösung - optimiert für das iPad - umgeschaltet. Die Bedienung der Programme erfolgt wie gewohnt vom iPad per Touchscreen. Schreiben lässt sich ebenfalls über die virtuelle Tastatur des iPads, die jederzeit über einen speziellen Knopf auf dem Bildschirm eingeblendet werden kann. Das verwendete kostenlose Remote Desktop Lite funktioniert bereits sehr gut für einfaches Bedienen des Desktops. Die Vollversion der App bietet zusätzlich Funktionen wie "Rechte Maustaste" oder ein Mausrad zum Scrollen – damit wird der Bedienkomfort noch besser.
Eine nochmals komfortablere Handhabung bietet TeamViewer, besonders, wenn eine Verbindung zu Rechnern im Firmennetz hergestellt werden soll. Hier wird dann nicht eine zusätzliche VPN-Verbindung benötigt. Bisher gibt es die App aber nur für das iPhone / iPod touch mit entsprechend kleinem Bildschirm. Eine angepasste Version für das iPad lässt sich aber abwarten.