Fürs Business ungeeignet
Die Schwächen vom Apple iPad
Browser als zentrales Bedienelement
Natürlich lässt sich das iPad zum Musik hören verwenden. Videos lassen sich ebenfalls mit guter Qualität anschauen. Ersteres macht der MP3-Player aber genauso gut und Videos kommen auf einem großen LCD-TV einfach besser rüber. Im Eigentest über viele Tage wurde das iPad so in über 90 Prozent der Nutzung zum Surfen im Internet verwendet.
Beim Surfen befindet sich das iPad in seinem Metier. Die Bedienung des Safari-Browsers lässt beim Navigieren auf Webseiten wenige Wünsche offen. Links werden beim Antippen mit den Fingern meist auf Anhieb getroffen. Das Zoomen durch die sich auseinander bewegenden Finger funktioniert tadellos und fast verzögerungsfrei. Die Bedienung ist identisch zum mobilen Safari-Browser des iPhone und iPod Touch. Scrollen per Fingerwisch und die Navigation funktioniert beim Sitzen und Liegen sehr unangestrengt. Genau durch diesen wichtigen Punkt lernt man das iPad sehr schnell zu schätzen. Hier kann eben kein Netbook oder Notebook mithalten. Die hohe mögliche Scrollgeschwindigkeit ohne Ruckeln steigert das unangestrengte "Surfgefühl" auf dem iPad zusätzlich.
Beim iPad steht einem durch die Display-Auflösung von 1.024 mal 768 Bildpunkten und einer Diagonalen von 9,7 Zoll eine vernünftige Größe für die Darstellung von Websites zur Verfügung. Auf das Zoomen lässt sich so überwiegend verzichten. In vielen Fällen dreht man das iPad auch in das Hochformat, weil Websites die 1024er Breite oft nicht ausnutzen. Im Hochformat lässt sich so deutlich mehr Content auf einem Blick anschauen – weiterhin ohne zwingend zoomen zu müssen. Das Display-Verhältnis von 4:3 prädestiniert das iPad auch primär als Surfstation, für Videos wäre Breitbild vorteilhafter.
Erfreulicherweise hat Apple bei der Safari-Version des iPads keine Erkennung als mobilen Browser verwendet – wie beim iPhone und iPod Touch. Websites mit spezieller Mobile-Variante laden diese somit nicht automatisch. Speziell für kleine Smartphone-Displays aufbereitete Web-Inhalte sind beim iPad überflüssig.
Bookmarks lassen sich via iTunes von Safari oder auf dem PC auch von Internet Explorer auf das iPad importieren. Auf dem iPad kann dann noch eine individuelle Anpassung erfolgen. Die Bookmarks werden durch Antippen des Lesezeichensymbols eingeblendet. Noch praktischer ist die optional anzeigbare Lesezeichenleiste. Die Aktivierung der Lesezeichenleiste erfolgt in den iPad-Einstellungen bei den Safari-Optionen. Durch die Lesezeichen-Leiste gibt es sofort Zugriff auf wichtige Bookmarks mit einem Klick. Wie bereits auf dem iPhone und iPod Touch lassen sich beim iPad-Safari mehrere Tabs im Browser öffnen. Der Browser lässt maximal neun parallel geöffnete Tabs zu.