"Information Integration" soll Firmen helfen
Die schwierige Suche nach den richtigen Daten
Will ein Unternehmen bei der Informations-Integration erfolgreich sein, sollte Aberdeen zufolge ein strukturiertes Vorgehen eingehalten werden. Unterschieden werden fünf Ebenen. Auf der Prozess-Ebene sollte demnach eine unternehmensweite Strategie entwickelt werden, wie mit Daten verfahren wird. Die Organisationsebene umfasst abteilungsübergreifende Teams, die sich mit Projekten zur Datenintegration beschäftigen. Diese ProjekteProjekte müssen vom CIO eingesehen werden können. Alles zu Projekte auf CIO.de
Informationsarchitektur überprüfen
Auf der Wissensebene schlagen die Marktbeobachter ein Verzeichnis aller verfügbaren Zugangswege zu den im Unternehmen vorhandenen Informationen vor. Der Einsatz von XML-Middleware schließlich ist Teil der Technologieebene. Zuletzt entscheidet sich der Erfolg von EII-Projekten noch auf einer Leistungsebene. Darunter versteht Aberdeen, dass die Informationsarchitektur regelmäßig auf den Prüfstand gestellt wird.
Den letzten Punkt betont auch Rüdiger Spies. Unter Informationsarchitektur sei nicht zu verstehen, dass "alles in einem zentralen Archiv haarklein geregelt werden muss". Diese Herangehensweise lasse sich gar nicht auf Dauer durchhalten. "Vielmehr müssen so genannte Data Governance-Regeln definiert, eingehalten und überwacht werden", ist der Analyst überzeugt.
Aberdeens Klassenbeste liegen in dieser Hinsicht deutlich vorn. 53 Prozent von ihnen unterziehen ihre Datenarchitektur in geregelten Abständen einer Bewertung. Von den Durchschnittsfirmen sind es 36, von den Nachzüglern sogar nur elf Prozent.
Große Unterschiede
Auch was die organisatorischen Grundlagen erfolgreicher Informations-Integration angeht, sind die Unterschiede immens. Die fortschrittlichsten Firmen haben zum Beispiel doppelt so häufig abteilungsübergreifende Mannschaften im Einsatz wie die übrigen Unternehmen (61 gegenüber 33 Prozent).