Microsoft
Die Weltveränderer
Grenzen des Wachstums sind bei Microsoft nicht zu spüren. Neben dem riesigen Firmenareal in Redmond entsteht derzeit ein weiterer Campus, auf dem Hunderte Entwickler arbeiten sollen. Sie werden in einen der typischen Flachbauten einziehen, in denen der Software-Entwickler Andreas Ulbrich (31) bereits seit zwei Jahren sitzt.
Zusammen mit zehn Kollegen arbeitet der aus Chemnitz stammende Informatiker an einem Programm, mit dem sich Roboter per Mausklick steuern lassen. Ulbrich und sein Arbeitsplatz sehen genauso aus, wie man es sich von einem Software-Ingenieur vorstellt: ein pausbäckiger Brillenträger in Jeans, der über seinem braunen T-Shirt ein offenes Hemd mit krummen Kragenenden trägt.
Ulbrich sitzt an einem mit Krimskrams übersäten Schreibtisch, vier Monitore vor sich, dazwischen drei halb volle Kaffeepappbecher, eine Dose Mineralwasser namens Talking Rain und das Modell eines Industrieroboters.
Mitarbeiter mit Leidenschaft für Technik gesucht
Ulbrich hat die typische Einsteigerbiografie eines Informatikers bei Microsoft hinter sich: Erst wollte er nie für diese Firma arbeiten, jetzt will er sie nie mehr verlassen. "Das ist der beste Job, den ich je hatte", schwärmt er.
Seine Software nutzen Forscher und Fertigungsexperten auf der ganzen Welt. "Das ist schon ein berauschendes Gefühl, wenn man sieht, dass Hunderttausende das Programm benutzen, das man geschrieben hat. Gleichzeitig ist der Druck riesig, gute Qualität zu liefern", sagt er. Was Ulbrich so begeistert, sind die unmittelbar spürbare Marktmacht des Unternehmens, die großen Freiheitsgrade in der täglichen Arbeit und die Rundumversorgung, die sich bis ins Privatleben erstreckt.