Browser-Geschichte
Die wichtigsten Browser der vergangenen 15 Jahre
Ärger für Microsoft: Zwei neue Herausforderer und ein Staatsanwalt
1997 ging ein weiterer Browser an den Start, der Wikinger-Browser aus Norwegen von Opera Software: Opera. Bis heute nimmt Opera eine Außenseiterrolle ein, obwohl der Browser technisch vollauf überzeugen kann. Sein derzeitiger Marktanteil beträgt knapp über ein Prozent.
1998 trat ein Herausforderer in den Ring, der Microsoft nach einiger Zeit das Fürchten lehren sollte - und den eigentlichen Netscape-Browser endgültig vergessen machen sollte. Die Rede ist von Netscapes neuem Mozilla-Projekt, das von Anfang an als Open Source-Projekt startete. 2003 wurde aus der Mozilla Organisation die Non-Profit-Mozilla-Stiftung.
Die marktbeherrschende Stellung von Microsoft rief Kritiker hervor. Und die US-Justiz reagiert, 1998 begann das Kartellverfahren gegen Microsoft wegen der Bündelung von Windows und Internet Explorer, wodurch die dominierende Stellung des Internet Explorers erst möglich wurde.
Staatsanwalt David Boies führte den Kampf gegen Microsoft – und gewann. Microsoft erklärte sich 2001 bereit, seine Programmierschnittstelle anderen Unternehmen zur Verfügung zu stellen.
1998 kaufte AOL Netscape. AOL wollte den Netscape-Browser zu altem Glanz verhelfen, doch das Vorhaben scheiterte kläglich. 2007 beendete AOL sein Engagement für Netscape endgültig.