Telekom, AXA, Kaeser
Digitalisierung in der Praxis
21 Digitalisierungsprojekte aus verschiedenen Branchen fasst das Sachbuch zusammen, das von Wissenschaftlern herausgegeben wurde - so viel verrät bereits die hohe Dichte der Anmerkungen. Doch die Cases wurden von den Projektbeteiligten selbst verfasst, und die Lektüre lohnt sich. Der Leser erhält jede Menge Beispiele fürDigitalisierungsvorhabenDigitalisierungsvorhaben aller Art. Wir picken drei unterschiedliche Projekte heraus, um einen Eindruck von der Bandbreite der Initiativen zu vermitteln. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
RPA - Prozessautomatisierung bei der Telekom
Die Deutsche Telekom AGDeutsche Telekom AG hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit Robotic Process Automation (RPA) beschäftigt, um mehr Transaktionen automatisiert abwickeln zu können. Ziel des Carriers war es, Prozesse schneller und besser auszuführen, ohne dafür die zugrundeliegende Anwendungsarchitektur anfassen zu müssen, was mit einem hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden wäre. Top-500-Firmenprofil für Deutsche Telekom AG
Immer mehr autonom agierende Softwareroboter nehmen den Mitarbeitern der Telekom nun einfache, stupide Tätigkeiten ab, indem sie deren Vorgehen nachahmen und automatisiert die gleichen User Interfaces befüllen wie zuvor die Mitarbeiter. In der Umsetzung kommen dabei nicht nur einfache regelbasierte Tools, sondern zunehmend auch komplexe Machine-Learning-Werkzeuge zum Einsatz.
Die Telekom sieht ihre RPA-Initiative als Baustein einer übergeordneten Digitalstrategie, in der unter anderem Ziele bezüglich digitaler Customer Journey, prädiktiver Services und eben auch der Prozessdigitalisierung formuliert sind. Dabei hat sich der Konzern auf einen agilen Entwicklungsansatz und die Identifikation von zunächst 50 RPA-Anwendungsfällen verständigt.
Im Mittelpunkt standen zu Beginn zwei Beispiel-Use-Cases, die den Kundenservice und eine proaktive Problemlösung betrafen. Die Projekte verliefen erfolgreich, zeigten aber, dass es bei RPA-Vorhaben besser ist, IT-affine Mitarbeiter der Fachbereiche in die Verantwortung zu nehmen als IT-Profis, die technisch versierter sind, sich aber weniger mit den betroffenen Geschäftsprozessen auskennen.