Zwei Millionen Deutsche helfen mit Pillen nach
Doping im Job
Der Gesundheitsreport zeigt Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Männer neigen eher zu aufputschenden und konzentrationsfördernden Präparaten. Frauen bevorzugen beruhigende Mittel gegen depressive Verstimmungen oder Ängste. "Männer frisieren ihr Leistungspotenzial, Frauen polieren ihre Stimmung aus", heißt es in der Studie.
Die DAK warnt davor, Medikamente ohne medizinische Begründung einzunehmen. Der Wunsch, immer perfekt zu sein, lässt sich durch Arzneimittel nicht erfüllen. Auf der anderen Seite besteht auf lange Sicht ein hohes Risiko von Nebenwirkungen und Suchtpotenzial.
Drastischer Anstieg seelischer Erkrankungen
Der Krankenversicherer ist sich aber auch bewusst, dass sich die negative Entwicklung in Zukunft beschleunigt. Denn die Zahlen über psychische Krankheiten sind alarmierend. Die Anzahl stieg 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Prozent.
Zwischen 1998 und 2008 wuchs der Anteil am Krankenstand um rund 60 Prozent von 6,6 auf 10,6 Prozent. Vor allem chronischer StressStress in der modernen Arbeitswelt sieht die DAK als ernsthaften Risikofaktor für seelische Krankheiten. Alles zu Stress auf CIO.de
Die DAK befragte für ihre Studie rund 3.000 Arbeitnehmer im Alter von 20 bis 50 Jahren.