Studie Uni Saarland
Eine stille Stunde macht produktiver
Vor kurzem veröffentlichten Forscher der University of California und der US-Armee die Ergebnisse einer Studie zur Belastung durch ständige E-Mails. Die zeigten: Wer von seinem Mail-Account abgeschnitten wird, arbeitet nicht nur fokussierter und damit produktiver, sondern reduziert auch deutlich persönlichen StressStress. Alles zu Stress auf CIO.de
Cornelius König, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität des Saarlandes, hat nun in einer Feldstudie demonstriert, dass schon eine einzige sogenannte stille Stunde helfen kann. "Bereits eine Stunde konzentrierte Arbeit ohne Unterbrechung von Mails, Telefon und Kollegen steigert die Qualität von und die Zufriedenheit mit anspruchsvollen Arbeiten deutlich", sagt er.
Feldstudie mit Managern
Zwei Wochen lang haben König und seine Kollegen eine Feldstudie mit Managern durchgeführt. Die 27 Studienteilnehmer (drei Frauen, 24 Männer) haben in dieser Zeit Tagebuch geführt. In der einen Woche teilten die Probanden sich ihre Zeit selbst ein, in der zweiten integrierten sie eine stille Stunde in den Arbeitstag, in der sie sich wichtigen Aufgaben widmeten. Im Tagebuch sollten sie ihre Leistung beurteilen.
Das Ergebnis: Die Manager bewerteten ihre Leistung während der stillen Stunde als qualitativ hochwertiger. Doch nicht nur das. "Sie haben den gesamten Arbeitstag als zufriedenstellender und effizienter wahrgenommen", so Cornelius König.