Phishing
Ermittlern gelingt Schlag gegen weltweit agierende Internet-Bande
Nach Angaben des Landeskriminalamtes Sachsen vom Dienstag in Dresden befinden sich fünf Tatverdächtige in Haft. Sie sollen mehrere Millionen Euro ergaunert haben. Bei Durchsuchungen in deutschen und europäischen Städten sowie in Nord- und Mittelamerika seien Konten beschlagnahmt und Vermögen sichergestellt worden.
Die drei Männer und zwei Frauen aus Deutschland, Russland und der Ukraine sollen das Geld mit sogenannten Phishing-Attacken ergaunert haben. Ihnen werden gewerbsmäßiger Betrug, schwere Geldwäsche und Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen.
Nach Erkenntnissen der Ermittler haben die Beschuldigten durch manipulierte Anrufe bei Tankstellen und Lottogeschäften PIN-Codes für Online-Zahlungsgutscheine erbeutet und diese über ein von ihnen im Internet betriebenes Portal eingelöst. Sie stellten diese "Wechselstube" auch anderen Straftätern aus der sogenannten Underground Economy zur Verfügung. (dpa/mb)