Fehlplanung bei Kosten und Dauer
ERP-Projekte laufen aus dem Ruder
Trotz der weitverbreiteten Fehleinschätzung des nötigen finanziellen und zeitlichen Aufwands für eine ERP-Implementation sehen die Marktforscher gegenüber der Erhebung von 2008 zumindest kleine Fortschritte. So lag vor zwei Jahren die durchschnittliche Implementationsdauer noch bei 19,8 Monaten, 59 Prozent der Befragten hatten ihr Budget überschritten; die Kosten hatten seinerzeit im Schnitt 8,5 Millionen Dollar betragen.
ERP als SaaS selten im Bugdet
Deutlich besser lagen in der aktuellen Studie die Unternehmen, die sich für eine SaaS-Lösung entschieden haben – allerdings nur im Hinblick auf den Zeitrahmen. Die Dauer für die Implementation einer Mietlösung lag bei 11,6 Monaten (im Vergleich zu 18,4 bei On-premise-Systemen). Allerdings überstiegen die Kosten hier erheblich häufiger das geplante Budget: Mehr als 70 Prozent hatten bei Ende des Projekts mehr Geld ausgegeben als ursprünglich veranschlagt.
„Obwohl SaaS-Lösungen weniger Flexibilität aufweisen als On-premise-Systeme, sollten die Unternehmen sich vom gegenwärtigen Hype um SaaSSaaS nicht verleiten lassen, den Aufwand zu unterschätzen, der für die erfolgreiche Implementation einer Mietsoftware nötig ist", so die Studienautoren. Alles zu SaaS auf CIO.de
Größeren Unternehmen raten sie ausdrücklich von einer SaaS-Lösung ab: „Der Trend für SaaS weist eindeutig nach oben – aber unser Studie zeigt, dass zwischen den hohen Erwartungen und den tatsächlichen Ergebnissen eine gewaltige Lücke klafft. SaaS mag für begrenzte Aufgabenfelder wie CRMCRM oder HR sowie für kleine und mittlere Unternehmen eine Option sein. Für große Unternehmen mit komplexen Anforderungen ist SaaS keine ernst zu nehmende Alternative.“ Alles zu CRM auf CIO.de