Vertauliches Konzept
Erster Bundes-CIO gesucht
Die Einführung eines obersten CIO des Bundes würde auch die CIO-Diskussion in den Ländern positiv beeinflussen, meint man bei Bearing Point. Geschäftsführer Erber: "Dann wird jedes Land einen eigenen CIO zur Vertretung der Länderinteressen aufstellen. Das würde die IT in Deutschland im öffentlichen Bereich gewaltig nach vorne bringen." Bis Ende Oktober wollen sich die Ministerien weitgehend geeinigt haben.
Wilfried Erber, Geschäftsführer bei Bearing Point, verweist auf die Privatwirtschaft: "Die Firma E.ON ist zentral gesteuert. Ihre operativen Einheiten agieren jedoch dezentral und selbstständig. Die IT-Steuerung liegt in der Verantwortung der einzelnen Unternehmen. Trotzdem ist es eine Notwendigkeit, dass E.ON einen zentralen Konzern-CIO eingestellt hat, der die Koordination übernimmt. Das können Sie auf den Bund übertragen, wo es verschiedenste Interessen gibt, es aber zudem wichtig ist, dass der Bund in IT-Fragen mit einer Stimme spricht."
Landes-CIO-Diskussion fördern
Gäbe es denn einen neuen starken IT-Mann des Bundes, dann hätte der auf jeden Fall alle Hände voll zu tun. Laut Konzept soll er nämlich die IT-Strategie und -Architektur fortschreiben, ein IT-Rahmenkonzept entwickeln, Standards setzen, das strategische IT-Controlling durchführen und gemeinsam mit dem CTO die internen Dienstleister steuern.
Die Einführung eines obersten CIO des Bundes würde auch die CIO-Diskussion in den Ländern positiv beeinflussen, meint man bei Bearing Point. Geschäftsführer Erber: "Dann wird jedes Land einen eigenen CIO zur Vertretung der Länderinteressen aufstellen. Das würde die IT in Deutschland im öffentlichen Bereich gewaltig nach vorne bringen." Bis Ende Oktober wollen sich die Ministerien weitgehend geeinigt haben.