Cloud Computing


Bedenken bestehen weiter

Europa auch 2014 noch Cloud-Schlusslicht

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Gleichwohl stehen gerade die europäischen Firmen nach wie vor fest auf On-Premise-Grund. Von den Cloud-Vorreitern hierzulande und anderswo auf dem Kontinent nennen zwei Drittel das Streben nach mehr Flexibilität bei den Applikationen als Triebfeder für den Weg in die Wolke. Mehr als 60 Prozent wollen so ihre IT-Kosten senken sowie Applikationen und Geschäftsprozesse standardisieren.

Kosten um ein Drittel gesenkt

Mehr als die Hälfte der Befragten nennen als Motive außerdem eine Senkung der Ausfallzeiten, eine Verbesserung der Wartung sowie schnellere Optimierung der Anwendungen. Nur nachrangig geht es europäischen Cloud-Anwendern um eine Verbesserung der Datenqualität und Analysefähigkeit.

Schon bis jetzt konnten diejenigen, die den Schritt in die Cloud wagten, die gewünschten Fortschritte zum Teil realisieren. Laut Studie konnten europäische Anwender ihre IT-Kosten durchschnittlich um 28 Prozent senken. In den anderen genannten Feldern konnten gemittelt jeweils um etwa 30 Prozent Verbesserungen erreicht werden. Deutlich besser sind die Vergleichsquoten in Lateinamerika. Allerdings wurden dort auch in vielen Fällen neue Applikationen als Cloud-Dienste überhaupt erstmals eingesetzt, was in Europa eher selten der Fall ist.

Die Studie zeigt auch, dass es für den Erfolgskurs von Cloud Computing entscheidend sein wird, den Sicherheitsbedenken der Unternehmen effektiv zu begegnen. Während Unternehmen weltweit insgesamt eher die Chancen durch Cloud Computing sehen, plagen europäische und nordamerikanische Anwender vorwiegend Sorgen – allen voran bezüglich der Sicherheit.

Die Unternehmen in Europa fordern von den Anbietern in erster Linie ein, für Datensicherheit zu sorgen. An zweiter Stelle der Forderungen stehen Zuverlässigkeit und Uptime. Erst danach kommen Provisionsfragen sowie rechtliche und regulatorische Kompetenzen ins Spiel.

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