Zukäufe sollen Schub bringen

Fernseher-Flaute bremst Expert aus

01.07.2014
Der Elektronikhändler Expert will die kleineren Geschäfte in seinem Netz mit gezielter Beratung nach vorne bringen. Zuletzt ließ die Nachfrage bei TV-Geräten zu wünschen übrig. Bei Smartphones ist der Ansturm hingegen ungebremst.

Deutschlands zweitgrößter Elektronikhändler Expert will in den kommenden Monaten erste Früchte seines Wachstumskurses ernten. Für das laufende Geschäftsjahr 2014/2015 rechnet Expert mit einem "deutlichen Umsatzwachstum im annähernd zweistelligen Prozentbereich", wie das Unternehmen aus Langenhagen bei Hannover am Montag mitteilte.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2013/2014 (31. März) verbesserte sich das Einkaufsvolumen der angeschlossenen selbstständigen Fachhändler nur leicht um 1,5 Prozent auf rund 1,98 Milliarden Euro. Diese Zahl nennt die Händlereinkaufspreise ohne Mehrwertsteuer. Im Berichtszeitraum baute die Kette 18 ehemalige ProMarkt-Filialen in ihr Netz ein, das inzwischen 461 Standorte (Vorjahr: 450) zählt. Die Zahl der großen Märkte jenseits von 800 Quadratmetern Verkaufsfläche sei um 33 auf 265 Läden gestiegen.

Die schwächere Nachfrage bei Fernsehern bremste Expert zuletzt. Im zugehörigen Bereich Unterhaltungselektronik gab es 8,8 Prozent Minus, was das Einkaufsvolumen auf 610,2 Millionen Euro drückte. Die Telekommunikation legte dagegen um 18,2 Prozent zu und die Informationstechnologie gewann immerhin 3,0 Prozent. Der Schub im Segment Telekommunikation liege vor allem am anhaltend hohen Interesse an SmartphonesSmartphones - größere Displays seien dabei ein Trend. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Zum Gewinn machte die Kette keine Angaben. Zuletzt hatte er bei 4,2 Millionen Euro gelegen. Expert-Chef Volker Müller kündigte am Montag eine "Unterstützungsoffensive" für die kleinen und mittleren Betriebe im Netz der Kette an. Dabei werde ein Projektteam Stärken und Schwächen der Läden analysieren und Verbesserungstipps geben. Der Einzelhandel mit Fernsehern, Computern und Telefonen ist hart umkämpft. Konkurrenz sind auch Internetriesen wie AmazonAmazon. (dpa/rs) Alles zu Amazon auf CIO.de

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