Personalmanagement bei Daimler-Chrysler

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Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Die Personalbetreuer des Unternehmens sollen durch ePeople mehr Zeit für die Betreuung der Beschäftigten bekommen. Vielerorts ist die Personalakte in bisheriger Papierform bereits verschwunden. Manager können dafür online auf ein Bewerbermanagement, eine Mitarbeiterbörse und ein Kompetenzmanagement zum Verfolgen der individuellen Qualifikationen ihrer Mitarbeiter zurückgreifen. Und sie können selber das System füttern: mit Anforderungsprofilen für Projektmitarbeiter, die sie suchen, und mit Karrierechancen, die sie anbieten. 32 verschiedene so genannte Self Services, die durch die Manager genutzt werden, beinhaltet das ePeople-System.

Mitarbeiter werden zu Mitspielern

Mit Hilfe der neuen, webbasierten Technologien werden aber auch die Mitarbeiter in die Personalarbeit eingebunden. "Die Mitarbeiter sind jetzt Mitspieler", sagt Felder. Zu den 15 Self Services für die Beschäftigten gehören zum Beispiel die Pflege eigener Adressdaten, die Pflege und Aktualisierung des eigenen Qualifikationsprofils, das als Datensatz hinterlegt ist, die Erstellung von Bescheinigungen oder das Zeitkonten-Management.

Dieses Mehr an Verantwortung für die Beschäftigten ist für Deutschlands Personalverwaltungen eine neue Idee, von der sich erst zeigen muss, ob die Mitarbeiter sie annehmen. Verschlafen sie es, ihre Daten zu aktualisieren, hat Daimler-Chrysler das Problem, dass alle schönen neuen Auswertungswerkzeuge, mit denen die Entscheider geeignete Kräfte aus den hinterlegten Profilen herausfiltern sollen, ins Leere greifen.

Um die Akzeptanz des neuen Systems sorgt sich das Projektteam allerdings nicht. Das neue Personalmanagement-System ist Teil des Daimler-Chrysler-Mitarbeiterportals, mit dem schon jetzt etliche Beschäftigte arbeiten. Nach einem Single Sign On DienstwagenDienstwagen zu reservieren, Belegschaftsaktien zu kaufen oder die eigene Altersvorsorge zu berechnen, ist im Intranet des Automobilherstellers seit drei Jahren möglich. Dass nun die Personalinhalte mit dem Portal verknüpft werden, erleichtert ihnen das Leben, glaubt Felder. "Vorher waren die Leute eine Stunde unterwegs, um eine Bescheinigung aus dem Personalbüro zu besorgen. Heute können sie das meiste online regeln." Mitarbeiter können über einen beliebigen Browser beispielsweise nach einem Umzug ihre neue Adresse eingeben oder ihren Gehaltsauszug checken - sowohl am Arbeitsplatz, als auch zu Hause, in einem Internet-Café oder an einem Kiosk-Terminal im Aufenthaltsraum eines Werkes. Alles zu Dienstwagen auf CIO.de

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