Personalmanagement bei Daimler-Chrysler

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Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Damit wird der Umgang mit dem PC aber endgültig auch für Mitarbeiter Pflicht, die bislang ohne Rechner ausgekommen sind, beispielsweise Beschäftige an den Fertigungsbändern. Dass dies eine besondere Anforderung für die Schulung der Digitalneulinge bedeutete, war Personaler Felder von Anfang an klar: "Wir sind keine Bank, wo jeder einen PC vor der Nase hat, sondern ein Produktionsbetrieb." Junge, computeraffine Auszubildende wurden deshalb mit Hilfe markanter T-Shirts zu E-Scouts erklärt, die im Gespräch unter vier Augen am Terminal alten Fabrikhasen die neueste Technik erklärten.

Computer-affine Jobkandidaten werden durch die ePeople-Architektur gleichzeitig enger denn je an das Unternehmen gebunden. Ein Besucher, der sich heute auf der Homepage von Daimler-Chrysler Deutschland bewirbt, wird unmerklich in das ePeople-Netz geleitet. Wer Angaben hinterlässt, erzeugt damit einen Datensatz, der ihn, falls er zum Konzern stößt, sein Berufsleben lang begleitet.

Geeignete Bewerber selber suchen

Die Projektverantwortlichen können sich anhand dieser Daten für ihre Arbeitsgruppen geeignete Bewerber im Firmennetz suchen. Die Mitarbeiter selbst sollen ihre Angaben fortlaufend aktuell halten und beispielsweise zusätzlich vorhandene Qualifikationen wie beispielweise einen Spanisch-Kurs vermerken. In einer Mitarbeiterbörse können sie - anonym - Interesse an einem Positionswechsel oder an der Mitarbeit an einem bestimmten Projekt bekunden. Darüber hinaus sind zurzeit 900 betriebsinterne Stellen im Intranet ausgeschrieben. "Dadurch haben die Mitarbeiter mehr Chancen denn je. Vorher konnte man, wenn man nicht in Sindelfingen arbeitete, nicht dort auf das Schwarze Brett schauen, um von interessanten Projekten zu erfahren", erklärt Felder.

Felder selbst hat auf diese Weise bereits einige Ausschreibungen für seine ProjekteProjekte gestaltet und im Pool der Initiativbewerbungen und der Diplomanden nach Mitarbeitern geforscht. Die ersten helfen ihm nun, die im März in der Metallindustrie durchgesetzten Tariferhöhungen auf der Plattform abzubilden. Alles zu Projekte auf CIO.de

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