Kosten senken durch zentralen Einkauf von Waren
Firmen nutzen E-Procurement nicht
So genannte nicht-traditionelle Beschaffungsfelder, wie beispielsweise Patente und Rechte, Finanz- und Marketing-Dienstleistungen, Personal oder Beratung machen bis zu 28 Prozent des gesamten Beschaffungsvolumens eines Industrieunternehmens aus.
Doch in drei Viertel aller Unternehmen ist dafür nicht die Einkaufsabteilung, sondern der jeweilige Fachbereich zuständig. Die Rolle des Einkaufs reduziert sich in diesem Prozess auf den rein operativen Bestellvorgang und mögliche Preis- oder Nachverhandlungen. Sie ist jedoch beispielsweise nicht in die Lieferantenauswahl eingebunden.
Doch wie können Unternehmen nicht-traditionelle Beschaffungsfelder identifizieren? Deloitte schlägt dazu ein Supply Valuation Management vor. Es soll in jeder Firma als Ablaufmodell und Strategierahmen anwendbar sein.
Danach können nicht-traditionelle Beschaffungsfelder durch ein Purchasing Valuation Portfolio (PVP) ermittelt werden. Hierzu wird für alle Warengruppen festgestellt, wie intensiv der Einsatz von strategischen Einkaufsinstrumenten durch die Beschaffungsabteilung ist. Anschließend wird die Wichtigkeit der jeweiligen Warengruppe aus Sicht der Einkäufer bewertet.