Anpassung interner IT-Systeme nötig
Firmenkunden von Banken: Kaum Ahnung von SEPA
Am Besten über SEPA informiert sind große Firmen (ab 50 Millionen Euro Jahresumsatz), von denen immerhin knapp jede zweite (48 Prozent) angibt, "relativ genaue Vorstellungen, was SEPA für unser Unternehmen bedeutet" zu haben. Weitere 41 Prozent der großen Konzerne trauen sich "relativ wage Vorstellungen" zu, die restlichen elf Prozent erklären offen: "Ich habe noch nie etwas davon gehört".
Dieses Bild wird mit schrumpfender Betriebsgröße dramatischer. So bekennt sich von den mittleren Unternehmen (zwei bis 50 Millionen Euro Jahresumsatz) jedes zweite zur Ahnungslosigkeit in Sachen SEPA - und bei den kleinen Betrieben (bis zwei Millionen Euro Jahresumsatz) sind es sogar 78 Prozent. Das ist nicht zuletzt den BankenBanken anzulasten. Die Befragten aus den kleinen Firmen berichteten, sie seien häufiger aus der Presse über den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum informiert worden als von ihrer Hausbank. Top-Firmen der Branche Banken
Unter den Entscheidern, die sich auskennen, halten 70 Prozent die Anpassung der internen IT-Systeme für die größte Herausforderung. Dabei wissen auch diese Studienteilnehmer nicht, welche Ausgaben auf sie zukommen. Jeder dritte rechnet nach eigenen Angaben mit "hohen Umstellungskosten".
Was die Anforderungen an Electronic-Banking-Systeme betrifft, erwarten 68 Prozent der Firmenkunden vor allem einen geringen Installations-, Einrichtungs- und Aktualisierungsaufwand. Außerdem wollen sie über ihre Lösung alle Kontoverbindungen verwalten können. Die Autoren der Studie sehen hier eine Diskrepanz zwischen Bank und Kunde: "Die Bedeutung des Installationsaufwands für Firmenkunden wurde von den Bankexperten in der vorangegangenen Befragung unterschätzt", stellen sie fest.