Strategien


CIOs mit eigener Arbeit unzufrieden

Frust in der IT-Abteilung

10.02.2010
Von Nicolas Zeitler

Die grundlegenden IT-Dienste in ihrem Unternehmen halten mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte aus anderen Bereichen für effektiv. Spezielle Anforderungen erfüllt die IT-Abteilung in den Augen von immerhin einem Drittel der Befragten Nicht-IT-Manager effektiv.

Selbstkritische CIOs

Die IT-Abteilung selbst sieht sich kritischer. Die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit ist laut der Umfrage deutlich geringer als in der Außensicht. Stark gesunken ist die Selbstzufriedenheit gegenüber dem Vorjahr. Die Studienautoren führen das auf eine wachsende Frustration bei CIOs zurück: Sie seien gezwungen, die eigenen Kosten zu senken und sollten gleichzeitig die Geschäftsbereiche unterstützten, ihre Arbeit besser zu machen.

Der Frust könnte nach Ansicht der McKinsey-Berater ernsthafte Folgen haben: Sie befürchten, die Sinnkrise vieler CIOs könne zu Tiefs in der Arbeitsmoral und schlechteren Leistungen führen. Um das zu vermeiden, müsse die Führungsebene der IT-Abteilung immer wieder deutlich machen, wie wichtig ihre Arbeit für den Firmenerfolg sei.

Enge Partnerschaft zwischen Geschäft und IT

Aufhellen könnte die Stimmung der IT-Manager auch folgende Erkenntnis aus der Umfrage: Obwohl die Wirtschaftskrise kurzfristig einige Prioritäten verschoben hat, ähnelt die langfristige Vision für die IT weiterhin den Ergebnissen früherer Umfragen von McKinsey. Demnach streben Führungskräfte aus den Geschäftsbereichen nach wie vor eine enge Partnerschaft mit den Informationstechnikern an.

Ihre Ziele dabei: Sie wollen die Leistung des ganzen Unternehmens verbessern und gegen Risiken gewappnet sein. In Einklang gebracht haben IT- und Geschäftsstrategie bisher allerdings nur 16 Prozent. Zwei von drei Befragten sagten, dies sei ihre Idealvorstellung.

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