Analysten-Kolumne
Fünf Wege aus der Projektkrise
Dirk Möbus ist Principal bei Roland Berger und verantwortlich für die Practice Group Information Management. Er berät Kunden aus unterschiedlichen Branchen zu den Themen IT-Strategie, IT-Transformation, IT-Post Merger Integration sowie der Steuerung komplexer Umsetzungsprojekte mit dem Schwerpunkt auf digitalen Technologien. Er ist Absolvent der Frankfurt School of Finance and Management und hat in früheren beruflichen Stationen unter anderem für die Commerzbank, CSC sowie die Thales-Gruppe gearbeitet.
Zahlreiche Großprojekte in der IT scheitern, liefern unvollständige Ergebnisse oder überziehen ihr Kosten- oder Zeitbudget. Darunter leidet häufig die Reputation des gesamten Unternehmens, ganz abgesehen von finanziellen Schäden. Gerade bei Projekten mit hoher Öffentlichkeitswirkung, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Einführung neuer, komplexer Technologien oder bei öffentlichen Aufträgen, ziehen derartige Misserfolge oft erhebliche Vertrauensverluste bei potenziellen Kunden nach sich und wirken sich so negativ auf zukünftige Umsätze aus.
Im Unternehmen selbst führen gescheiterte ProjekteProjekte neben dem fehlenden Payback aus der Projektinvestition vor allem dazu, dass Mitarbeiter die Motivation verlieren und die Einstiegs- und Überzeugungshürden für den Start weiterer Projektvorhaben höher werden. In extremen Fällen drohen zudem Vertrags- und Konventionalstrafen, wenn Leistungen, die Kunden und Partnern zugesichert wurden, nicht zum vereinbarten Stichtag erbracht werden können. Alles zu Projekte auf CIO.de
Angesichts dieser Risiken stellt sich die Frage, wie ein Scheitern vermieden, beziehungsweise selbst Krisensituationen noch erfolgreich gemeistert werden können. Dabei sind im Wesentlichen fünf Maßnahmenbereiche von Bedeutung:
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Erwartungs- und Scope-Management
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Projektplanung und –steuerung
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Risikomanagement
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Top-Management-Reporting und Projektmarketing
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Ressourcen-Management