Analysten-Kolumne
Fünf Wege aus der Projektkrise
Dirk Möbus ist Principal bei Roland Berger und verantwortlich für die Practice Group Information Management. Er berät Kunden aus unterschiedlichen Branchen zu den Themen IT-Strategie, IT-Transformation, IT-Post Merger Integration sowie der Steuerung komplexer Umsetzungsprojekte mit dem Schwerpunkt auf digitalen Technologien. Er ist Absolvent der Frankfurt School of Finance and Management und hat in früheren beruflichen Stationen unter anderem für die Commerzbank, CSC sowie die Thales-Gruppe gearbeitet.
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Gibt es einen konsistenten und abgestimmten Projektplan, der klare Ergebnistypen, Abhängigkeiten und den kritischen Pfad enthält?
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Wurden strukturierte Verfahren genutzt, um den Aufwand einzuschätzen (z.B. Funktionspunktanalysen)?
Drittens: Risikomanagement
Die Projektverantwortlichen sollten sich frühzeitig, möglichst schon während der Initialisierungsphase, mit den relevanten Risiken eines Projekts auseinandersetzen. Das ist nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl juristischer Rahmenbedingungen erforderlich. Statt hierfür komplexe Software-Lösungen einzusetzen, empfiehlt es sich in 95 Prozent der Fälle, pragmatische Risiko-Inventare zu verwenden, die Eintrittswahrscheinlichkeit, Auswirkungen und Maßnahmen zur Risikoreduzierung darstellen. Das Projektmanagement sollte sich dabei stets die beiden folgenden Fragen vor Augen führen:
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Wurden alle potenziellen Risiken des Projekts im Vorfeld erhoben und nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung inventarisiert?
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Wurden Maßnahmen zur Risikovermeidung und -reduzierung identifiziert und eingeleitet?
Viertens: Top-Management-Reporting und Projektmarketing
Gerade in großen Organisationen ist das verantwortliche Management oftmals sehr weit vom eigentlichen operativen Projektgeschehen entfernt. Deshalb kommt dem ReportingReporting eine große Bedeutung zu. Ziel muss sein, alle relevanten Projektinhalte und anstehenden Entscheidungen komprimiert und ehrlich darzustellen. Gleichzeitig müssen aber auch die Projektteams und Mitarbeiter aus der Linienorganisation eingebunden werden. Projektmarketingmaßnahmen leisten hier gute Unterstützung, etwa regelmäßige Kampagnen auf den Intranetseiten des Unternehmens oder "Project Fairs", im Rahmen derer Projektergebnisse in Foyers oder Kantinen ausgestellt werden. Alles zu Reporting auf CIO.de
Die folgenden Punkte sollten auf der Checkliste des Projektmanagement stehen:
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Gibt es ein klar verständliches und transparentes Berichtswesen für das Top-Management und die Projektentscheider?
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Sind alle Stakeholder (beispielsweise Betriebsrat) eingebunden?
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Existiert ein Projektmarketing innerhalb der Organisation?