Sicherheitstrends für 2012
Fußball-EM inspiriert Online-Kriminelle
Neben den kriminellen Cyber-Angriffen rechnet G-Data auch mit einer Zunahme von politischem Hacktivismus. "Die mediale Aufmerksamkeit, die Aktionen von Anonymous und andern Hacker-Gruppierungen auf sich zogen, sind für die sogenannten Internet-Aktivisten eine enorme Motivation, im kommenden Jahr weiter zu machen", meint Eddy Willems.
Gefahr bei mobilen Geräten
Auch der große Erfolg von SmartphonesSmartphones und TabletsTablets hat eine Kehrseite: Durch die immense Verbreitung im Unternehmens- und Privatbereich werden diese Geräte auch für Online-Kriminelle zunehmend interessant. Die Frage, welche Plattformen die meisten Angriffe zu befürchten haben, hänge von der Verbreitung der Systeme ab, schätzt G-Data. Da Android laut Gartner bereits einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent bei Smartphones hat, wird hier eine der Hauptangriffsflanken liegen. Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de
Zum Vergleich: Geräte mit Symbian (16,9 Prozent) und iOS von AppleApple (15 Prozent) sind wesentlich weniger verbreitet und daher uninteressanter für Hacker. Zudem ist der Zugang zu (inoffiziellen) App-Märkten und damit die Möglichkeit zur Verbreitung von Schadcode über Apps einfacher als zum Beispiel bei dem geschlossenen Apple-Store. Schließlich sei auch die Update-Politik von AndroidAndroid eine Schwachstelle, so G-Data im Trend-Report für 2012. Dadurch würden Abwehrmaßnahmen gegen neue Schadprogramme viel zu spät ergriffen. Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Apple auf CIO.de
"Schadcode für Android ist längst aus dem Teststadium herausgewachsen", kommentiert Sicherheitsexperte Willems. Die Betrugsmöglichkeiten seien vielfältig und reichten von Datendiebstahl über die Einbindung der infizierten Smartphones in Botnetze bis hin zu Online-Banking-Betrug.
Auch die Einführung neuer Bezahlmethoden, wie NFC oder virtuelles Geld, wird Cyber-Kriminelle auf den Plan rufen und somit ebenfalls zu einem schnelleren Anstieg von mobiler MalwareMalware führen. "Gerade mobile Geräte sind für Betrüger lohnende Ziele, da nur ein äußerst geringer Anteil der Nutzer eine Sicherheitslösung auf ihrem Smartphone oder Tablet installiert hat." Alles zu Malware auf CIO.de