Consultant-News


IT-Dienstleister-Markt

Generalisten versus IT-Spezialisten

Mario Zillmann ist Leiter Professional Services bei Lünendonk und Experte in den Themen Management- und IT-Beratung sowie Outsourcing. Als Analyst und Berater beobachtet er seit sieben Jahren den ITK-Markt und betreut die seit Jahrzehnten als Marktbarometer geltenden Lünendonk-Listen und -Studien zu IT-Beratung und IT-Service, Business Intelligence, Standard Software, Business Innovation/Transformation Partner (BITP) und Technologie-Beratung.

Dieses Vorgehen reduziert für Projektleiter auch die Komplexität in der Steuerung zu vieler externer Dienstleister und ermöglicht die Konzentration auf wesentliche Aufgaben. Ein solches Vorgehen ist nur möglich, da einige große IT-Beratungsunternehmen in den vergangenen Jahren sukzessive ihr Portfolio erweitert und Managementberatungs- und Prozessberatungskompetenz aufgebaut haben, das sie nun für komplexe Projekte ihrer Kunden gebündelt einsetzen können.

Die Ergebnisse der Lünendonk-Studie „Gesamtdienstleistungen - Eine Chance für den Standort Deutschland“ bestätigen den Trend zur Vergabe von Aufträgen an Gesamtdienstleister. Während etwa 28 Prozent der befragten Unternehmen einen Einzel-/ und Nischenanbieter bei der Auftragsvergabe bevorzugen, entscheiden sich knapp 36 Prozent eher für einen Gesamtdienstleister. Weitere 36 Prozent der Befragten haben keine Präferenzen hinsichtlich der bevorzugten Anbietertypologie.

Ein Blick auf die für 2009/2010 geplanten Projekte der Kundenunternehmen deutet auf eine weitere Zunahme der Vergabe von Aufträgen an Gesamtdienstleister hin. So sind die Themen "KonsolidierungKonsolidierung der IT-Infrastruktur" und "Digitalisierung der Prozesse" die derzeit wichtigsten geplanten Projekte für 2009/2010. In diesem Kontext stehen Projekte wie SAP-Konsolidierung, Business Process OutsourcingOutsourcing oder Automatisierung des Prozess-Workflows ganz oben auf der Agenda der Unternehmen. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Projekte mit mehreren IT-Dienstleistern

Knapp die Hälfte aller von Lünendonk befragten Manager beabsichtigen, in diesen Projekten mit einem oder mehreren Gesamtdienstleister zusammenzuarbeiten. Dies wird den Anteil von Gesamtdienstleistern am Budget für externe Dienstleister um etwa 17 Prozent erhöhen, wie in den Gesprächen im Rahmen der Lünendonk-Studie deutlich wurde.

Die befragten Manager gaben an, die Budgets für Gesamtdienstleistungen von 28 Prozent in 2008 auf 33 Prozent in 2009 anzuheben. Dies unterstreicht die hohe Akzeptanz des BITP-Konzepts bei Führungskräften und das Vertrauen der Kunden in Gesamtdienstleister, schnelle und nachhaltige Kosteneinsparungen sowie Geschäftsprozessoptimierungen zu planen und umzusetzen.

Zur Startseite