Konfusion um VMware-Strategie
Gerüchte um Ende von VMware Server
Die Virtualisierungs-Plattform VMware Server ist jetzt seit fast zehn Jahren auf dem Markt. Sie hat immer noch eine große Fan-Basis, obwohl vSphere inzwischen in der Gunst der Anwender vorne liegt.
VMware Server war der kleine Bruder von VMware ESX Server, als beide Produkte 2001 in der Version 1.0 das Licht der Welt erblickten. Ursprünglich hieß die Software VMware GSX Server (GSX stand angeblich für "Ground Storm") und hatte sehr viel Ähnlichkeit mit ihrem Desktop-Cousin VMware Workstation, weil beide eine Typ-2-Virtualisierungsplattform sind, die oberhalb des Betriebssystems installiert und verwaltet wird.
Bei seinen Server-Produkten für den Enterprise-Bereich ESX Server bevorzugte VMware dagegen die Bare-Metal-Variante, die direkt auf der Server-Hardware und unterhalb des Betriebssystems liegt.
In dem Maße, wie VMware Server weitere Funktionen bekam und insgesamt reifer wurde, entwickelte sich das Produkt zu einem Probierfeld für den Hersteller und auch für die Kunden. VMware konnte diese Variante benutzen, um neue Möglichkeiten und Funktionen erst einmal auszuprobieren, bevor sie in das mehr professionelle und auf Unternehmen ausgerichtete Produkt ESX Server übernommen wurden.