Hier kommt HANA
HANA: Vision und Realität
So funktioniert HANA
Den Kern von HANA bildet eine spaltenorientierte In-Memory-Datenbank. In dem System sollen sich transaktionale (OLTP) und analytische (OLAP) Welt vereinen lassen. Klassische Architekturen aus einer zeilenorientierten relationalen Datenbank, in der die Daten aus den transaktionalen Systemen wie ERPERP und CRMCRM zusammenfließen, und einem Data Warehouse als separates Reporting-System für analytische Aufgabenstellungen könnten mit HANA durch ein einziges System ersetzt werden, so das Versprechen der SAP. Die Datenhaltung im Hauptspeicher beschleunigt die Verarbeitung, erläutert Färber. Alles zu CRM auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de
Daten müssten zudem nicht mehr wie in herkömmlichen Architekturen in einem Data Warehouse repliziert werden. In HANA könnten Analysen direkt auf den transaktionalen Daten ablaufen. Neben diesen lesenden Zugriffen, die in einer spaltenorientierten Datenbankstruktur schneller funktionieren, weil nicht mehr sämtliche Zeilen eingelesen werden müssen, hat SAP eigenen Angaben zufolge auch das Schreiben in die Datenbank beschleunigt, für das eigentlich eine klassische Zeilenstruktur besser geeignet ist. Dafür hat der Hersteller vor die eigentliche spaltenorientierte Datenbank einen kleinen zeilenbasierten Buffer vorgeschaltet, in dem die Daten aus den transaktionalen Systeme zunächst landen.
Im Hintergrund werden diese dann in die Spaltenstruktur überführt. Diese Inserts funktionierten SAP zufolge schneller, weil weniger Indices geschrieben werden müssten. Färber bezeichnet diese Architektur als "heiligen Gral unserer Lösung".
Schneller und einfacher
Beschleunigung und Vereinfachung - das sind die Kernversprechen von HANA. Ziel sei es, dass Kunden nur eine HANA-Instanz benötigten, auf der verschiedene Systeme realtime laufen könnten, sagt Färber. Damit müssten Daten nicht mehr repliziert und zwischen den Systemen hin- und hergeschoben werden. Zudem hat sich SAP zum Ziel gesteckt, alle Batch-Prozesse abzuschaffen. Anwender sollen ihre Abfragen außerdem einfach konfigurieren können.
Das aufwendige Entwickeln von Cubes soll künftig wegfallen. Befürchtungen von Anwendern, ihre Daten seien In-Memory nicht so sicher wie in klassischen Datenbanken, versucht Färber zu zerstreuen. Die Daten würden parallel auch auf Disk geschrieben. Mittlerweile erfülle HANA zudem sämtliche Anforderungen an eine unternehmenskritische Datenbank wie Disaster Tolerance und Hochverfügbarkeit.