Trend setzt sich fort
Hardware-Geschäft macht IBM weiter Kummer
Schrumpfende Hardware-Verkäufe machen IBMIBM weiterhin zu schaffen. Die Umsätze in der Sparte brachen im ersten Quartal um fast ein Viertel ein, IBM musste in dem Geschäftszweig auch einen Verlust verdauen. Das zog den gesamten Konzern nach unten. Alles zu IBM auf CIO.de
Konzernchefin Ginni Rometty versucht, mit dem Ausbau von Geschäftsfeldern wie Cloud ComputingCloud Computing, Sicherheit und mobile Dienste das Steuer herumzureißen. "Im Laufe dieses Jahres werden wir die ersten positiven Effekte sehen können", sagte sie am Firmensitz in Armonk im US-Bundesstaat New York. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de
Parallel stutzt sie das mit Problemen kämpfende Hardware-Geschäft zurecht. Die Standard-Server, die mit der x86-Technik herkömmlicher PC-Prozessoren laufen, verkauft sie für 2,3 Milliarden Dollar an den chinesischen Computerhersteller Lenovo. Dieser hatte bereits 2005 die PC-Sparte von IBM übernommen und ist inzwischen zur weltweiten Nummer eins in dem Markt aufgestiegen. Das Geschäft mit leistungsstärkeren Servern will IBM selbst weiterführen; hier gibt es weniger Konkurrenz.
Software-Geschäft ist Lichtblick
Im ersten Quartal bekam IBM den harten Wettbewerb bei der Hardware aber noch einmal voll zu spüren. Damit setzte sich ein Trend der letzten beiden Jahre fort. Auch Technologie-Dienstleistungen brachten weniger ein. Das Beratungsgeschäft stagnierte. Lichtblick war das Software-Geschäft, das besser lief als im Vorjahreszeitraum. Kosten für den Stellenabbau schlugen mit 870 Millionen Dollar zu Buche.
Insgesamt musste der Konzern einen Umsatzrückgang von 4 Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar (16,3 Mrd Euro) verdauen, wie IBM mitteilte. Der Gewinn fiel um 21 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Dabei machten sich die Kosten des Firmenumbaus negativ bemerkbar.
Die Hardware-Umsätze lagen nach dem Rückgang von 23 Prozent noch bei 2,4 Milliarden Dollar. Dabei fiel ein operativer Verlust von 660 Millionen Dollar an. Aber auch im größten Bereich Technologie-Dienstleistungen gab es ein Umsatzminus von 2,9 Prozent auf 9,33 Milliarden Dollar – und beim operativen Ergebnis einen Einbruch von 15 Prozent auf 1,34 Milliarden Dollar. (dpa/tö)