Deutschland

Herber Dämpfer für die Exportwirtschaft

08.08.2017
Der deutsche Außenhandel hat im Monatsvergleich einen kräftigen Dämpfer verzeichnet.
Deutschland steht seit geraumer Zeit wegen der vergleichsweise hohen Überschüsse in der internationalen Kritik. Vor allem US-Präsident Donald Trump hatte scharfe Vorwürfe formuliert.
Deutschland steht seit geraumer Zeit wegen der vergleichsweise hohen Überschüsse in der internationalen Kritik. Vor allem US-Präsident Donald Trump hatte scharfe Vorwürfe formuliert.
Foto: Harvepino - shutterstock.com

Im Juni seien die Exporte im Vergleich zum Mai saisonbereinigt um 2,8 Prozent gefallen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Volkswirte hatten hingegen einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich gab es bei den Exporte im Juni aber immer noch ein Plus von 0,7 Prozent. Im Juni seien Waren im Wert von 107,2 Milliarden Euro exportiert worden, teilte das Bundesamt weiter mit.

Gleichzeitig enttäuschten auch die Importe. Wie das Bundesamt weiter mitteilte, brachen die Einfuhren im Juni im Vergleich zum Vormonat um 4,5 Prozent auf 84,9 Milliarden Euro ein. Volkswirte hatten auch hier einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich stiegen die Importe allerdings um 3,6 Prozent.

Unterm Strich ergibt sich für Juni ein Überschuss in der deutschen Handelsbilanz von bereinigt 21,2 Milliarden Euro. Bei der Leistungsbilanz meldete das Bundesamt einen Überschuss von 23,6 Milliarden Euro. (dpa/rs)

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