IT Excellence Benchmark
Hipp hat die zufriedensten Anwender
Bei Hipp spricht man nicht gerne über Erfolg. Schon gar nicht über erfolgreiche IT. Nichts, so kolportieren Mitarbeiter im beschaulichen Pfaffenhofen an der Ilm, sei dem katholischen Firmenpatriarchen Claus Hipp mehr verhasst als das Schwadronieren über eigene Größe. Der Biokost-Erzeuger, dessen Firma seit knapp 80 Jahren den Ort mit seiner Marke prägt und nach dem sogar Straßen benannt sind, mag keine Lobhudelei. Obendrein gehört IT für den gerade 73 Jahre gewordenen Chef des Familienunternehmens nicht zum Lebensmittelpunkt. Wichtige Reden und Briefe schreibt Claus Hipp von Hand und am Stehpult, "weil dann die Rede anders wird, als wenn ich sie am Computer schreibe: kürzer, weniger geschwollen, weniger kompliziert".
Einen Rechner sucht man im kreativen Chaos seines Büros vergeblich - "der steht nebenan", versichert der Firmenchef, immerhin. Er sei ständig über iPhoneiPhone und iPadiPad mit dem Gerät verbunden, bearbeite E-Mails, schaue auch bei Wikipedia nach, wenn er etwas wissen möchte. „Aber wenn ich die Fülle der Informationen, die reinkommen, am Bildschirm betrachte, brauche ich länger, als wenn ich mir das Wichtigste ausdrucken lasse“, beschreibt der Firmenchef sein nicht ungetrübtes Verhältnis zur Firmen-IT. Alles zu iPad auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de
Natürlich weiß auch Claus Hipp, dass ein mittelständisches Unternehmen mit rund 2000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro nicht ohne IT auskommt. "Auch im biologischen Landbau ist es wichtig, schnell alle verfügbaren Daten zu haben, um Entscheidungen zu treffen", sagt Hipp, relativiert dann aber eilig: "Ich möchte nicht, dass Technik zum lückenlosen Ersatz für Kreativität, Handwerk und Kommunikation wird."
Durch IT Benchmarking zu besserer IT Performance
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Das gilt vor allem in seinem eigenen Leben, das Hipp mit einer erstaunlichen Anzahl an Aktivitäten ausfüllt. Neben der Leitung des Familienunternehmens ist er unter seinem Geburtsnamen Nikolaus als Maler tätig, wovon nicht nur die vielen, eher magazinartig gefächerten als ansprechend präsentierten abstrakten Gemälde im Firmensitz zeugen. Übrigens: Wer die Bilder besser sehen möchte, muss bei Hipp untätig sein. Nach fünf Minuten erscheinen sie als Bildschirmschoner auf den Telefonen und Rechnern der Mitarbeiter.