Huawei Mate 8
Huawei stellt neues Android-Phablet vor
Auf einer Pressekonferenz in China hat Huawei heute das Mate 8 und damit den Nachfolger des Mate 7 aus dem Vorjahr offiziell vorgestellt. Im neuen Flaggschiff-Phablet der Chinesen kommt zum ersten Mal der kürzlich vorgestellte Kirin-950-Prozessor zum Einsatz, der für einen enormen Leistungssprung gegenüber dem Vorgänger sorgen soll. Beim Design bestätigen sich die Leaks der vergangenen Tage.
Wie der Vorgänger besitzt auch das Huawei Mate 8 ein 6 Zoll großes IPS-Display, welches mit 1.920 x 1.080 Pixel (Full HD) auflöst. Das formatfüllende Display des Mate 8 macht 83 Prozent der Vorderseite aus, was den enorm schmalen Rändern an der Seite und ebenso dünnen Balken ober und unterhalb des Bildschirms zu verdanken ist. Das 2,5D-Glas mit Diamantschliff an der Vorderseite ist in einen Unibody auf Flugzeugaluminium eingefasst. Damit soll das Smartphone trotz des 4.000 mAh großen Akkus überraschend leicht sein - ein genaues Gewicht nennt Huawei nicht.
Der neue Kirin-950-Prozessor sorgt für Höchstleistung
Im Inneren arbeitet mit dem Kirin 950 der neueste Octa-Core-Prozessor aus der chinesischen Smartphone-Schmiede. Dieser besitzt vier auf Höchstleistung ausgelegte ARM-Cortex-A72-Prozessoren, die auf bis zu 2,3 GHz takten und vier etwas schwächere Cortex-A53-Prozessoren, die auf 1,8 GHz getaktet sind. Für die Grafik ist eine Mali-T880MP4-GPU verantwortlich. Zusätzlich befindet sich noch ein i5-Co-Prozessor (nicht von Intel) mit an Bord, der die Sensoren des SmartphonesSmartphones überwacht und die eingehenden Daten verarbeitet. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Wie schon vermutet, kommt das Huawei Mate 8 in zwei unterschiedlichen Modellen auf den Markt. Das "schwächere" Modell verfügt über 3 GB Arbeitsspeicher und einen 32 GB großen internen Speicher. Das andere Modell kommt mit 4 GB RAM und 64 GB Flash-Speicher. Mit einer microSD-Karte lässt sich der interne Speicher bei beiden Ausführungen erweitern, allerdings nur, wenn an dieser Stelle nicht bereits eine zwei SIM-Karte steckt. Das Mate 8 hat einen Hybrid-Slot, in dem entweder zwei Nano-SIM-Karten für den Dual-SIM-Betrieb oder eine Nano-SIM zusammen mit einer microSD-Karte Platz finden.
Android 6.0 Marshmallow und zwei Sony-Kameras
Auf der Rückseite des wahlweise in Champagne Gold, Moonlight Silver, Space Gray oder Mocha Brown erhältlichen Huawei Mate 8 befindet sich der Fingerabdrucksensor. Direkt darüber sitzt eine 16-Megapixel-Kamera mit Sony-IMX298-Sensor, einem optischen Bildstabilisator, f/2.0-Blende und Dual-LED-Blitz. Damit sind Videoaufnahmen in Full-HD möglich - 4K-Videos unterstützt die Knipse leider nicht. Die Frontkamera, ebenfalls mit Sony-Sensor (IMX179), löst mit 8 Megapixel auf und verfügt über eine f/2.4-Blende. Ein LED-Blitz an der Vorderseite, wie beispielsweise beim Huawei Mate S, ist nicht vorhanden.
Ins mobile Internet funkt das Huawei Mate 8 dank des auf dem Kirin 950 verbauten LTE-Cat-6-Modem mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s. Ein WLAN-Modul (802.11a/b/g/n), Bluetooth 4.0 und GPS mit Glonass-Unterstützung sind ebenso mit an Bord wie ein NFC-Modul für mobiles Bezahlen. Ausgeliefert wird das Mate 8 mit der aktuellen Android-Version 6.0 Marshmallow mit dem brandneuen EMUI-Launcher 4.0.
Preis und Verfügbarkeit
Verfügbar soll das Huawei Mate 8 ab dem ersten Quartal 2016 sein - jedoch vorerst nur in China. Einen Preis nennt der Hersteller nicht. Wann und ob das neue Highend-Smartphone nach Europa kommt, ist derzeit nicht bekannt, weitere Details will der Hersteller auf der CES im kommenden Januar verraten.