Innovationen bei Logistik-Dienstleistern
Integrierte IT-Plattform als Wettbewerbsfaktor
Derzeit fragen Kunden vor allem folgende IT-unterstützten Logistik-Prozesse nach: Lagerhaus-Management (65 Prozent), Transport-Management (63 Prozent), Sendungs-Nachverfolgung (Tracking and Tracing) und Ereignis-Management (63 Prozent), web-basierter Datenaustausch (57 Prozent) sowie Transport-Planung (38 Prozent). Die drei letztgenannten Punkte erzielen die höchsten Zuwachsraten. Jeweils rund 30 Prozent der befragten Logistik-Manager planen, diese Services künftig zu nutzen. Wenig eingesetzt werden noch Lösungen für Supplier Relationship Management (26 Prozent) sowie Kundenbeziehungs-Management (19 Prozent)
RFID ist im Kommen
Stark im Kommen, jedoch von niedrigem Niveau aus, ist RFID. Nach Ergebnissen der Untersuchung nutzen derzeit 14 Prozent der Befragten diesen Service von ihrem Dienstleister, künftig wollen es weitere 56 Prozent tun. Nach Einschätzung der Marktforscher wird RFID innerhalb der Wertschöpfungskette eine strategische Rolle übernehmen. Insgesamt wird es für Logistik-Dienstleister künftig darauf ankommen, neue Technologien gebündelt umzusetzen. Ob sie die hierfür erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen haben, ist jedoch fraglich. Dieses Problem könnte durch eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Dienstleistern und Kunden, etwa in Form einer Investitions-Gemeinschaft, gelöst werden.
Die Untersuchung 2006 Third-Party Logistics führte Capgemini gemeinsam mit dem Georgia Institute of Technology, DHL und SAPSAP durch. Weltweit wurden mehr als 1.400 Supply Chain-Manager aus Nordamerika, Westeuropa, dem asiatisch-pazifischen Raum sowie Lateinamerika befragt. Alles zu SAP auf CIO.de